Die Beach-Elite gibt sich am kommenden Wochenende bei der dritten Ausgabe der „Tomatopen“, der Bayerischen Meisterschaft im Beachvolleyball Indoor, einmal mehr die Klinke in die Hand. Dort, wo eigentlich Tomaten und anderes Gemüse des hiesigen Betriebs eingepackt und versendet werden, wird von Freitag, 3. Januar, bis Sonntag, 5. Januar, um den großen Titel gebaggert und gepritscht.
Seit Anfang Dezember laufen die Aufbauarbeiten in Kirchweidach, schließlich muss eine Menge Arbeit getan sein, weiß Christian Wolfertstetter. Der Abteilungsleiter Volleyball im FC Kirchweidach organisiert mit seiner Sparte und den Oldtimerfreunden Kirchweidach das Turnier. „Wir sind um die 100 Leute, die vor, während und nach dem Turnier anpacken.“
Doch die Organisation und das An-Land-Ziehen der Spieler, das liegt größtenteils in seinen Händen. Und für das einzige Premium-Turnier in Deutschland im Indoor-Winter hat er ein paar dicke Fische im Netz. Zwei davon sind die Brüder Bene und Jonas Sagstetter aus Landshut. „Sie sind die Nummer 45 der Welt und das namhafteste Team in der Konkurrenz“, sagt Wolfertstetter. In letzter Zeit haben die beiden Niederbayern international einige Achtungserfolge auf der World Tour erzielt, schlugen dafür sogar auf den Philippinen auf.
Als Bayerischer Meister und Fünfter bei den Deutschen Meisterschaften betritt „der Shootingstar der German Beach Tour“, wie der Abteilungsleiter sagt, Daniel Kirchner den Kirchweidacher Sand. An seiner Seite: Janik Sambale. Sie müssen sich unter anderem mit dem Titelverteidiger-Duo Julis Höfer/Nejc Zemljak sowie den Dritten der letzten Ausgabe, Niklas Held/Hennes Nissen messen.
Mit seinem Partner Florian Schweikart für die Finalrunde am Sonntag, 5. Januar, gesetzt ist auch der Altöttinger Kilian Nennhuber, dort hin kommen möchte mit Fabian Bartsch vom TSV Mühldorf ein weitere Lokalmatador.
Lisa Kotzan/Leonie Klinke vor Comeback
Bei den Damen gibt das Team Lisa Kotzan/Leonie Klinke sein Comeback. Bei der letztjährigen Ausgabe war Kotzan noch mit Lina Hesse angetreten, die es 2025 mit Emma Gangey versucht. Das junge Team aus Kiel beziehungsweise Berlin hat sich im letzten Jahr für die Deutschen Meisterschaften in Timmendorf qualifiziert. Siebte bei diesem Wettbewerb wurden Larissa Claaßen und Nina Interwies aus Hamnburg; am Wochenende schlagen sie in Kirchweidach auf. Genauso wie die Tabellenführer der bayerischen Rangliste, Anna-Lena Engemann und Caroline Mayr. „Das wahrscheinlich kleinstgewachsene Team im Hauptfeld besticht vor allem durch eine herausragende Feldabwehr“, weiß Christian Wolfertstetter.
Los geht es mit der Qualifikation am Freitag, 3. Januar, um 15 Uhr in der Verpackungshalle von Gemüsebau Steiner im Kirchweidacher Außenbereich. Sechs Herren- und Damenteams spielen dann um einen Platz im Hauptfeld. Der Eintritt ist am Freitag frei.
Tags darauf, am Samstag, 4. Januar, startet um 9 Uhr die Hauptrunde mit jeweils zwölf Herren- und Damenteams. Als großer Renner hat sich vergangenes Jahr die Nightsession am Samstag erwiesen – und daher wird es sie auch dieses Mal geben: Zwei Spiele finden ab 20 Uhr auf dem Center Court statt. Die Endrunde beginnt dann am Sonntag, 5. Januar, um 9 Uhr. Wolfertstetter geht davon aus, dass die Finalplätze dann ab 16 Uhr ausgespielt werden. Tickets gibt es jeweils am Veranstaltungsort.
