Am Ende waren es die erwarteten Sieger, die den Erfolg bei der Premiere der „Gendorf Open“ im Cornhole davontrugen: Der ehemalige Europameister René Schindler und sein Partner Helmut Schrauder besiegten ihre Nürnberger Kollegen, die amtierenden Deutschen Meister im Doppel, Christian Söder und Michael Weißhäupl. Viel wichtiger aber für die ausrichtenden Cornhole-Spieler vom SV Gendorf Burgkirchen, die „Firesliders“: Ihr erstes offizielles Turnier hat prächtig funktioniert. Auch wenn es das beste SVGB-Duo am Ende „nur“ auf Rang 4 schaffte.
48 Spieler, aufgeteilt in 24 Doppel, hatten sich zu den „Gendorf Open“ angemeldet. Neben Burgkirchnern waren auch Nürnberger und Ebersberger am Start sowie Spieler aus Aalen, Vilsbiburg, Egglham und Niederviehbach. Gesammelt haben die Aktiven erstmals in diesem Jahr Punkte für die Rangliste der Deutschen Cornhole Organisation (DCO); die 60 besten Spieler werden am Jahresende zu einem großen Abschlussturnier eingeladen, das heuer im mittelhessischen Grünberg (Landkreis Gießen) stattfindet.
Gespielt wurde in Gendorf im Schweizer System, bedeutet: Jede Runde wird neu ausgelost, jedes Duo bekommt stets ein Team, das die gleiche Bilanz aufweist. So wird sichergestellt, dass Gegner, die einigermaßen auf dem selben Niveau sind, aufeinandertreffen. Am besten hatten dies nach der Hinrunde Schindler/Schrauder gemeistert, die mit fünf Siegen aus fünf Spielen als einziges Duo eine perfekte Bilanz aufwiesen. Vier Erfolge und eine gute Punktedifferenz von +56 spülte die „Firesliders“ Florian Groß/Thomas Raps auf den zweiten Platz vor Weißhäupl/Söder (+47, vier Siege). Die Ergebnisse der Vorrunde wurden in einen Turnierbaum übertragen, bei dem erst nach zwei Niederlagen ein Doppel ausgeschieden war.
Filipek/Nöbauer im Halbfinale raus
Nach einer solchen Pleite landeten die beiden „Firesliders“ Peter Turneretscher und Manuel Spielberger im Verliererbaum, scheiterten dort im Viertelfinale an Etessam/Geyer. Eine Runde später, im Halbfinale, waren die später drittplatzierten Ebersberger auch Endstation für Thomas Filipek/Alexander Nöbauer, zwei weitere „Firesliders“; sie landeten als beste Burgkirchner an diesem Tag auf dem 4. Platz, direkt vor Turneretscher/Spielberger und dem Duo Roland Rodner/Georg Lang von den „Saggewerfern Amsham“.
„Überaus zufrieden“ war Cornhole-Abteilungsleiter Alexander Nöbauer mit dem ersten großen offiziellen Turniertag in Burgkirchen. „Es hat alles hervorragend funktioniert. Ein Treppchenplatz für ein ,Firesliders‘-Duo wäre schön gewesen, aber den holen wir uns dann beim nächsten Mal.“ Bevor es auf nationaler Ebene für weitergeht, macht sich ein Teil der „Firesliders“ auf Reisen: Mehrere Spieler treten beim Auftakt der internationalen ACL-Serie Ende Januar in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana an.
− ala