SV Chiemgau ehrt seine Besten
Besondere Auszeichnungen für Ramona Hofmeister, Sophia Schneider und Andi Wellinger

24.07.2024 | Stand 24.07.2024, 10:57 Uhr |

Vizepräsident Jürgen Gstatter (links) und Vorsitzender Bernhard Kübler (rechts) ehrten Anian Sossau (Langlauf, Schneeflocke groß in Silber), Snowboarderinnen Ramona Hofmeister (Schneeflocke in Gold), Melanie Hochreiter (Silber) und Biathlet Korbinian Kübler (Silber). − Foto: Wegscheider

Der Skiverband Chiemgau hat seine erfolgreichen Sportler der abgelaufenen Saison diesmal am Hammerer Tennisplatz an der dort aufgebauten Wieninger Alm geehrt. Es gab wieder viele richtig gute Erfolge zu feiern, angefangen von einer Gesamtweltcup-Kugel und zudem noch der jeweils kleinen Weltcupkugel für Parallelslalom und -riesenslalom für Ramona Hofmeister, über zwei Skiflug-WM-Medaillen (Silber und Bronze) für Andi Wellinger bis hin zu einer Bronzemedaille bei der WM durch Sophia Schneider in der Biathlon-Staffel.

Vorsitzender Bernhard Kübler nannte es herausragend, dass mit Hofmeister die „beste Snowboarderin der Welt aus unserem Verband kommt. So etwas ist nicht hoch genug anzurechnen.“ Insgesamt waren die Chiemgauer Sportler wieder sehr erfolgreich und haben national und international zahlreiche ausgezeichnete Leistungen abgeliefert.

Als Dank und Anerkennung für ihre Erfolge erhielten die Sportler kleine (nationale Ebene) und große Schneeflocken (internationale Ebene) in Bronze, Silber und Gold. „Man merkt erst bei der Verleihung der Geschenke, wie viele verschiedene Sportler in den unterschiedlichen Disziplinen für den Skiverband Chiemgau am Start waren“, freute sich Kübler.

Allerdings konnten nicht alle Sportler vor Ort sein und die Preise persönlich in Empfang nehmen, denn auch im Sommer sind verschiedene Termine wahrzunehmen wie Trainingslehrgänge, Hochzeit (Johannes Kühn), Sponsorentermine (Markus Eisenbichler) oder auch Urlaub. Dennoch freuten sich die Besucher, die jeweiligen Athleten auch mal ohne Wettkampfbekleidung zu Gesicht zu bekommen und sich austauschen zu können.

Sonderehrung für Josef „Pepi“ Ferstl

Ein eher trauriger Moment war die Sonderehrung für Josef („Pepi“) Ferstl, hat er doch Ende Januar dieses Jahres seine Abfahrts- und Super-G-Skier an den Nagel gehängt. „Als sehr sympathischer Sportler warst Du für den Skiverband Chiemgau ein großes Aushängeschild und hast nicht nur für den SC Hammer deinen Namen in alle Welt getragen. Deine großen sportlichen Erfolge haben uns viel Freude bereitet“, brachte es Kübler auf den Punkt. Dafür erhielt der Streif-Super-G-Sieger die große Schneeflocke in Gold – die höchste Auszeichnung, die der SV Chiemgau zu vergeben hat.

Ferstl selbst bezeichnete die 18 Jahre im Team des Deutschen Skiverbandes als „mega geile Zeit, mit die schönste Zeit im Leben bisher, neben seiner Familie“. Dass er dann noch solche Erfolge wie den Weltcupsieg in Gröden und vor allem Kitzbühel feiern durfte, mache das Ganze so unvergesslich und schön. Jetzt wird der 35-Jährige seine Erfahrungen als Übungsleiter den Sportlern an der Christophorusschule in Berchtesgaden weitergeben und versuchen, dass die deutschen Alpinsportler den Anschluss an die Weltspitze wieder verringern können.

− hw


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