Kotzan setzt sich mit Partnerin durch
Bekannte Gesichter auf dem Siegertreppchen bei den „Tomatopen“ in Kirchweidach

07.01.2025 |

Er hat es wieder gemacht: Julius Höfer (rechts) holte nach 2023 erneut den Turniersieg mit seinem Partner Nejc Zemljak. − Fotos: Nöbauer

Palmen, Sand, Cocktailbar – es ist nicht das Ambiente, das man in einer Gemüse-Verpackungshalle erwarten würde. Sagt man überall, nur nicht in Kirchweidach. Dort haben die Mitglieder der Volleyballabteilung des Sportvereins sowie die Oldtimerfreunde zusammen angepackt, um die dritte Auflage der „Tomatopen“, der Bayerischen Meisterschaft im Beachvolleyball Indoor, aufzuziehen. Viele Hundert Besucher waren zu dem dreitägigen Event am Wochenende gekommen – und sie sahen bei den Herren und Damen drei gleiche Sieger wie schon bei der vergangenen Ausgabe.

So war es bei den Damen keine Unbekannte in Kirchweidach, die ganz oben auf dem Treppchen stand: Lisa-Sophie Kotzan (VC Olympia Berlin) hatte 2023 bei der letzten Ausgabe mit ihrer damaligen Partnerin Lina Hesse (1. Beachclub Kiel) den Turniersieg geholt. Jene Lina Hesse, die Kotzan mit ihrer diesmaligen Partnerin Leonie Klinke (BeachClub 2000) im Halbfinale ausgeschaltet hat. Es war eine äußerst knappe Partie, die das an Eins gesetzte Duo 21:17, 20:22 und 15:12 gegen Hesse/Emma Gangey (Hauptstadt Beacher) für sich entschied. Diese sicherten sich durch das 21:18 und 21:16 gegen die Nummer 2 des Turniers, Mareet Maidhof (VCO Münster) / Tabea Schwarz (DJK TuSa 06 Düsseldorf) den dritten Platz. Ihre Titelverteidigung machte Kotzan zusammen mit Klinke nach Satzrückstand im Finale perfekt: Gegen Larissa Claaßen (Beach me) und Nina Interwies (ohne Verein) verloren sie zunächst 16:21, sicherten sich mit 21:13 und 15:13 jedoch die Sätze zwei und drei.

Höfer und Zemljak wiederholen Triumph

Auch bei den Herren wussten die Sieger des Turniers bereits, wie es sich anfühlt, in Kirchweidach ganz oben auf dem Treppchen zu stehen: Julius Höfer (TSV Grafing) und Nejc Zemljak (1. Beachclub Kiel) hatten das Turnier bereits 2023 gewonnen – und auf dem Weg dahin im Halbfinale ihre diesjährigen Finalgegner aus dem Weg geräumt: Niklas Held (DJK TuSa 06 Düsseldorf) und Hennes Jorge Nissen (TSB Flensburg). Damals war es ein 2:0 in den Sätzen, genauso wie im Finale der „Tomatopen“ 2025; 21:17 und 21:19 gewannen der an Sechs gesetzte Bayer und der Slowene gegen ihre Gegner. Den dritten Platz holte sich das Duo Tristan Fröbel (Sonne im Paradies e.V. Jena) und Joke Johanning (ohne Verein) kampflos, denn das Duo Yannick Bibelriether und Simon Miller (beide Beach4U) war verletzungsbedingt zum kleinen Finale nicht angetreten.

Der Altöttinger Kilian Nennhuber, mit seinem Partner Florian Schweikart (beide Beach4U) an Nummer 10 gesetzt, verlor seine beiden Gruppenspiele gegen Held/Nissen sowie Bibelriether/Miller und schied damit in der Gruppenphase aus. Mit Fabian Bartsch vom TSV Mühldorf verabschiedete sich ein weiterer lokaler Spieler in der Qualifikation; zusammen mit seinem Partner Adrian Nachtwey (TSV Grafing) war er Fröbel/Johanning unterlegen.