Zwei Auswärtsniederlagen
Angerer „Erste“ verliert in Geiselhöring 16:18, Ringer-Reserve in St. Wolfgang 18:34

10.12.2024 | Stand 10.12.2024, 8:00 Uhr |

Die erste SCA-Mannschaft lieferte zwar in Niederbayern einen starken Wettkampf ab, musste sich jedoch knapp geschlagen geben. − Foto: Fröhlich

Ohne Erfolg sind die Mannschaften des SC Anger bei ihren letzten Saison-Auswärtskämpfen geblieben. Die „Erste“ musste sich in der Ringerliga Bayern dem TV Geiselhöring mit 16:18 geschlagen geben, die Reserve unterlag beim TSV St. Wolfgang in der Landesliga Süd mit 18:34.

Der Abend in Geiselhöring begann mit vier Punkten für die Gastgeber, da der SCA die Klasse bis 57 kg griechisch-römisch nicht besetzte. Für den direkten Ausgleich sorgte bis 130 kg Freistil Benedikt Argstatter, der sich mit Ulrich Blümel ein ausgeglichenes Gefecht lieferte, ehe der Niederbayer wegen einer Platzwunde am Kopf aufgeben musste. Ebenso endete das Duell zwischen Basir Ibrahimi und Nikolozi Santeladze bis 61 kg Freistil, wobei beim Stand von 12:0 aus Gästesicht der Geiselhöringer aufgrund einer Fußverletzung aufgeben musste.

Baumgartner-Aufholjagd bleibt unbelohnt

Bis 98 kg Greco traf Simon Öllinger auf Otari Bagauri, der eigentlich im Freistil beheimatet ist. Das Duell endete 2:1 zugunsten des Gastgebers, der damit einen Mannschaftspunkt einfuhr.
Wie bereits mehrfach in der Vergangenheit stand Felix Baumgartner bis 66 kg Greco Arkadiusz Jan Gucik gegenüber und geriet vor allem wegen eines Schulterschwungs sowie eines Aushebers und zweier Durchdreher nach angeordneter Bodenlage bis zur Pause mit 0:14 in Rückstand. Der Niederbayer hatte seine Kräfte allerdings scheinbar überstrapaziert, sodass der Angerer zu Beginn des zweiten Durchgangs mit einer Viererwertung zurückkam und in der Folge mit mehreren Aktionen immer weiter aufholte. Bis zum Abpfiff verkürzte der SCA-Sportler noch auf 13:14 und verpasste den Sieg nur knapp.

Michael Klouceck startete mit Gewichtsnachteil und stilartfremd bis 86 kg Freistil, wo er gegen den Geiselhöringer Simon Eisenhut eine Schulterniederlage hinnehmen musste. Bis 71 kg Freistil eröffnete Lorenz Hagelauer gegen Sebastian Orban nach verhaltenem Start mit einem Doppelbeinangriff, der ihm vier Zähler einbrachte. Der Angerer blieb in der Folge stets gefährlich und sicherte sich nach 7:0-Pausenführung im zweiten Durchgang die technische Überlegenheit.

Bis 80 kg Greco hielt Benedikt Resch mit Martin Wittmann anfangs gut mit. Im zweiten Durchgang gelang es dem Gastgeber allerdings, den Angerer in einer angeordneten Bodenlage mit Armeinschluss zu fassen und bis zur technischen Überlegenheit durchzudrehen. Anders als im Hinduell, als er gegen Krzystof Tomasz Banczyk per Schulterniederlage verlor, ging Franz Fröhlich diesmal besser eingestellt ins Duell bis 75 kg Greco und dominierte von Anfang an. Vor allem per Schlüpfer an die Hüfte sammelte der Gäste-Akteur Punkt um Punkt. In der zweiten Hälfte setzte er sich als verdienter technisch überlegener Sieger durch und brachte seine Farben mit 16:14 in Führung. Abschließend traf Philipp Bart bis 75 kg Freistil auf Faisal Haidari und ging durch Rausschieben mit 1:0 in Führung. In der Folge drehte der Geiselhöringer das Ergebnis per Beinangriff und warf den Angerer anschließend mit einem Hüftschwung auf den Rücken. Aus dieser Position ließ der Gastgeber Bart nicht mehr entkommen und sicherte seinem Team mit einem Schulter- auch den Gesamtsieg.

Krankheitsgeschwächt musste sich die SCA-Zweitvertretung in St. Wolfgang geschlagen geben und verpasste es somit, den 3. Rang vorzeitig abzusichern. Bis 57 kg standen sich in beiden Stilarten Nelvin Omerbasic und Michael Enzinger gegenüber, wobei der Angerer im Greco nach einem Hammerlock einen Schultersieg feierte und sich im Freistil vor allem mit Durchdrehern technisch überlegen durchsetzte. Im Schwergewicht wurde Roman Koch in beiden Stilarten von Andreas Drobny mit Würfen aus dem Standkampf heraus erwischt und geschultert.

Ein spannendes Duell mit mehrfach wechselnder Führung lieferten sich bis 61 kg Freistil Lukas Rimpfl und Andreas Hocheder, in dem der Gäste-Akteur einen 3:5-Pausenrückstand in ein 9:5 drehte, was zwei SCA-Mannschaftspunkte bedeutete. Im Greco gewann der St. Wolfganger per Schultersieg. Bis 98 kg bekam es Lukas Koch jeweils mit Tauras Kuskys zu tun und unterlag im Freistil zur Mitte der zweiten Halbzeit beziehungsweise musste im Greco die technische Überlegenheit des Gegners anerkennen. Bis 66 kg wurde Simon Peer im Greco nach einem Kopfzug und im Freistil in der Bodenlage von Severin Attenberger geschultert. Da der Gastgeber jedoch zu schwer war, gingen die Teamzähler jeweils an den Angerer.

Nitzinger hat gegen Mandev zweimal das Nachsehen

Auf 86 kg rückte zweimal Stefan Nitzinger auf, der gegen den schwereren Ibraim Mandev im Greco technisch unterlegen war und auch im Freistil die Schulterniederlage nicht verhindern konnte. Ebenfalls gewichtstechnisch aufgerückt war Simon Resch, der Georg Scheffler bis 75 kg Freistil ein starkes Duell lieferte und im zweiten Durchgang einen 0:9-Rückstand immerhin noch auf 3:9 verkürzte. Die abschließende Begegnung bis 75 kg Greco gewannen die Gastgeber vor allem aufgrund einiger Durchdreher technisch überlegen.

− lk