Dingolfinger Halbmarathon
Sogar für den Moderator zu schnell: Matthias Ewender bricht den Rekord

19.09.2022 | Stand 19.09.2022, 16:18 Uhr

Der 41-jährige Matthias Ewender lief persönlichen Rekord und damit auch neue Bestzeit in Dingolfing.

Von Bernhard Nadler

Der Dingolfinger Halbmarathon ist nach der zweijährigen Zwangspause mit einem Ausrufezeichen zurückgekehrt. Matthias Ewender gewann am Sonntag, lief die 21,1 Kilometer in 1:08:20 Sunden – so schnell wie vorher noch niemand in Dingolfing. TV-Chef Toni Kiebler als Veranstalter strahlte bei schwarzgrauem Himmel über 900 Teilnehmer und einem Wettbewerb, der als Erfolg verbucht wird.

Im Führungsfahrzeug musste schon aufs Gas getreten werden, denn von Beginn an hatte Ewender eine Rakete gezündet. Mit 1:09:30 Stunden hatte im Jahr 2010 Josef Diensthuber den bisherigen Rekord aufgestellt und wenn er es auch nicht erklärt hatte, so nahm der 41-jährige Ewender genau diese Marke in Angriff. Als er nach gut fünf Kilometern das erste Mal wieder auf den Marienplatz lief, war dem Moderator klar: „Der ist auf Rekordkurs.“ Dann dauerte es gut zehn Sekunden, bis der erste Verfolger – Florian Stelzle – kam. Die Teilnehmer der Stadtrunde hatten das Glück, dass sich der Wind auf der Strecke noch zurückhielt. „Gerade auf der vierten Runde war es schon gscheit windig“, erklärte später die Siegerin des Halbmarathons, Barbara Drewlo.

Und dann wurde Moderator Sepp Huber kalt erwischt. Er dachte, es pressiert noch nichts, verlangte nach einem Applaus für eine Läuferin, die noch zwei Runden vor sich hatte, als Matthias Ewender um die Kurve geschossen kam. In 1:08:20 Stunden gewann er den Halbmarathon und war damit um über eine Minute schneller als der Allzeitrekord.