47. Auflage des Turniers
See-Pokal in Waging fest in württembergischer Hand: Noah Schlagenhauf besiegt Lasse Pörtner im Finale

08.08.2022 | Stand 08.08.2022, 12:05 Uhr

Zum dritten Mal nahm Noah Schlagenhauf (TV Reutlingen) in Waging teil, zum ersten Mal gewann er das Turnier. −Foto: Weitz

Von Karlheinz Kas

Das Finale bei der 47. Auflage des Tennis-See-Pokals in Waging war am Sonntagmittag fest in württembergischer Hand. Der Sieger heißt Noah Schlagenhauf, an fünf gesetzt vom TV Reutlingen, der Verlierer Lasse Pörtner, an vier gesetzt vom TC Kirchheim/Teck. Und der hatte eine große Chance vertan, hätte nach 22 Jahren erstmals wieder seit Philipp Kohlschreiber als 16-Jähriger den Pokal holen können. Es sollte aber nicht sein.

Dabei war die Chance groß für den Youngster. Der hatte im ersten Satz beim 1:6 keine Chance, musste den Durchgang nach 21 Minuten abhaken. Dann aber spielte er so, wie in den Matches zuvor, schlug gut auf, knallte die Vorhand immer wieder rein und zermürbte seinen Gegner auch mit gelegentlichen Stopps. 5:2 führte Pörtner, hatte zwei Satzbälle und sah sich schon im dritten Satz, aber Schlagenhauf ließ nicht locker.

Erst wehrte der 19-Jährige die zwei Satzbälle ab und gab dann kein Spiel mehr her. Aus einem 2:5 machte er vor 120 Zuschauern ein 7:5, holte sich den Pokal und die Siegprämie von 1400 Euro, außerdem wertvolle Punkte für die deutsche Herren-Rangliste, in der er seit Waging unter den Top 100 zu finden ist. Dabei war Schlagenhauf direkt aus dem Urlaub in der Türkei nach Waging gekommen, der Vater hatte ihn vom Flughafen abgeholt und war dann beim Endspiel natürlich wieder live dabei.

„Ich habe mich hier in Waging die ganze Woche schon sehr gut gefühlt, es war mein größter Erfolg im Herrenbereich“, freute sich der Sieger, der schon zum dritten Mal dabei war. Als 17-Jähriger musste er in die Qualifikation, überstand diese, gewann dann ein Match in der Hauptrunde, als 18-Jähriger kam er im vergangenen Jahr ins Viertelfinale und jetzt beendete er nach 1:40 Stunden das Endspiel mit einem Vorhand-Crossball, den sein Gegner ins Netz schlug.

Mehr dazu lesen Sie in der PNP-Printausgabe am Dienstag, 9. August – unter anderem im Trostberger Tagblatt und in der Südostbayerischen Rundschau.