Reichlich Frust-Potenzial hatte die zurückliegende Englische Woche für den SV Schalding parat – außer einem Pünktchen sprang in den beiden Spielen bei den Kellerkindern der Fußball-Bayernliga Süd, dem SV Kirchanschöring und dem TSV Rain, nichts heraus für den Regionalliga-Absteiger. Am Dienstag nun kreuzt der alte Bekannte und langjährige Regionalliga-Rivale TSV Buchbach zum Pokal-Duell am Reuthinger Weg auf (Anstoß 17.45 Uhr), und in Schalding hoffen sie über eine stattliche Kulisse hinaus natürlich auf einen sportlichen Erfolg, der auch Auftrieb für die nächsten Liga-Aufgaben soll.
„Wir wollen weiterkommen, zumal ja im Erfolgsfall das Achtelfinale und damit auch spannende Gegner winken“, sagt Markus Clemens hoffnungsvoll. Natürlich wurmen den SVS-Sportchef die Punktverluste der vergangenen Woche. „Schade sind sie vor allem deshalb, weil sie komplett unnötig waren“, stellt Clemens fest. Denn Ballbesitz, Spielkontrolle – alles das, was die Mannschaft in diesen ersten Saison-Wochen auf dem Spielfeld zeigt, ist an und für sich ganz nach dem Geschmack des Managers. Wenn nur nicht dieser Makel wäre, dass aus dieser Überlegenheit zu wenig Tore entstehen. Dieses Defizit abzustellen, sieht Clemens deshalb als vordringliche Aufgabe für die kommenden Wochen an. Denn, darauf stellt sich Clemens ein, „es werden noch mehr solcher Spiele kommen“. Umso mehr gelte es, sich darauf einzustellen. „Ich habe aber keinen Zweifel, dass das gelingen wird“, sagt Clemens.
Die Partie an diesem Dienstag wird eher nicht zu jenen Spielen zählen, in denen sich der Gegner hinten reinstellt. Denn auch die Buchbacher haben in diesem K.o.-Treffen das Ziel Achtelfinale klar im Blick. „Es gibt in Buchbach einen langgehegten Traum vom Einzug in den DFB-Pokal“, erinnert TSV-Sportchef Andi Bichlmaier an die großen Ziele beim Regionalligisten aus dem Landkreis Mühldorf. 18 Mal standen sich die Schaldinger und die Buchbacher in den Regionalliga-Spielzeiten seit 2013 gegenüber. Sieben Mal siegte der TSV, fünfmal der SVS. Jetzt führt der Pokal die beiden Mannschaften nach dem Schaldinger Abstieg wieder zusammen. „Wir können scheinbar nicht ohne einander“, sagt Markus Clemens lachend. Fehlen wird auf Schaldinger Seite Maxi Moser, der sich in Rain eine Sprunggelenks-Verletzung zugezogen hat.
Zu den Kommentaren