Das ewige Baseball-Duell geht in die nächste Runde. Zum neunten Mal kreuzen sich die Wege der Guggenberger Legionäre und der Heidenheim Heideköpfe in diesem Jahr. Diesmal geht es um den Einzug ins Finale des Deutschlandpokals. Am Samstag (15 Uhr) und Sonntag (ab 12 Uhr) gastiert der noch amtierende Meister beim Pokal-Titelverteidiger in der Armin-Wolf-Arena.
Der Gewinner der „Best-of-Three“-Serie fordert den Verlierer des Endspiels um die deutsche Meisterschaft zwischen den Bonn Capitals und den Untouchables Paderborn (Serienstand: 1:1).
Dem Sieger des Wettbewerbs winkt 2025 erneut die Teilnahme am European Champions Cup. In dieser Saison vertraten die beiden Süd-Kontrahenten die deutschen Farben. Die Legionäre bestreiten am 28. September (15 Uhr) das europäische Finale gegen Draci Brno.
Die Voraussetzungen vor dem Prestige-Duell im Pokal-Halbfinale sind ähnlich. Sowohl die Regensburger als auch die Heidenheimer starteten als Favoriten auf den Meistertitel in diese Spielzeit. Jeweils in der Verlängerung des fünften Spiels scheiterten die langjährigen Rivalen auf dramatische Art und Weise im Halbfinale. In der Vorwoche galt es die Enttäuschung zu verdauen – was beiden Teams gelang. Die Heideköpfe setzten sich im Pokal-Viertelfinale mit 2:0 (11:3, 5:3) gegen die Hamburg Stealers durch. Ein Spiel mehr benötigten die Oberpfälzer im bayerischen Derby gegen die München-Haar Disciples (9:2, 4:9, 11:1). Für den Rest des Baseball-Jahres steht demnach Frustbewältigung respektive Wiedergutmachung auf dem Plan.
Zusammen elf mal deutscher Meister
Bei allen internationalen Ambitionen der beiden Mannschaften ist der Deutschlandpokal so etwas wie das Trostpflaster für die Süd-Schwergewichte. Insgesamt elf Meisterschaften stehen für die die Legionäre und die Heideköpfe zusammen zu Buche. Eigentlich sollte der nächste Titel in diesem Jahr folgen. Dass sich nun beide Klubs im Pokal-Halbfinale anstatt im Liga-Endspiel treffen, nimmt nichts von der Brisanz des Duells.
„Regensburg gegen Heidenheim ist der Klassiker für uns. So ein Spiel hat immer auch Final-Charakter. Ich denke, nicht wenige hätten diese Paarung als Meisterschafts-Endspiel auf dem Zettel gehabt“, erklärt Legionäre-Trainer Martin Helmig vor dem Aufeinandertreffen mit dem großen Rivalen der vergangenen Jahre. Sechsmal allein bekamen es die Kontrahenten während der regulären Saison in der 1. Bundesliga Süd miteinander zu tun. Jeweils dreimal setzten sich die Regensburger und Heidenheimer durch. Im Europapokal hingegen behielten die Schwabelweiser zweimal die Oberhand, was ihnen auch den Finaleinzug bescherte. 11:1 hieß es nach der bislang letzten Begegnung am 21. August an der Donau für die Gastgeber.
Auch Noah Zavolas fehlt
Coach Helmig muss in den Partien gegen Heidenheim mit Noah Zavolas auf einen weiteren Werfer verzichten. Der US-Amerikaner ist verletzt und steht den Regensburgern genauso wie der ebenfalls noch an seinem Zehenbruch laborierende Pablo Guillen sowie der bereits abgereiste Kieran Lovegrove nicht zur Verfügung. „Leider werden wir nicht mehr auf ihn zurückgreifen können“, sagt Helmig über Zavolas.
Ansonsten seien alle Mann an Bord. „So spät im Jahr gibt es natürlich den ein oder anderen Spieler mit ein paar Blessuren. Aber das wird keinen Einfluss haben“, fährt Helmig fort. Für den Werferhügel bleiben so mit Joe Cedano de Leon, Nick Miceli sowie Aljo Sujak noch drei etatmäßige Pitcher übrig.
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