Wettkampfstimmung herrschte am Samstag beim 28. BLSV-Schülerhallensportfest, zu dem die Leichtathletikabteilung des TSV Freystadt in die Mehrzweckhalle eingeladen hatte. 85 Mädchen und Jungen starteten und gaben im Vierkampf bei Sprint, Hoch- oder Beidbeinsprung, Kugel- oder Medizinballstoß und Rundenlauf ihr Bestes.
„Es ist schön, wieder Freunde aus anderen Vereinen zu treffen“, sagte Mathilda Mößler. Die Achtjährige war mit ihrer ganzen Familie bei den TSV-Leichtathleten aktiv. „Laufen ist einfach super. Wir sind bei vielen Wettkämpfen. Mein Lieblingslauf ist der in Beratzhausen.“ Laufen ist Mathildas größtes Hobby. „Zum Üben haben wir sogar schon einen Hindernisparcours im Garten aufgebaut“, erzählte sie begeistert. Auch die beiden Freunde Mateus und Tim sind in Freystadt am Start. „Das Springen hat grade gut geklappt“, sagten sie. „Jetzt kommt noch Werfen.“
Teilnehmer aus Freystadt, Sindlbach, Velburg und Forchheim/Sulzkirchen
Auch wenn diesmal etwas weniger Sportler dabei waren, hatten Uwe Sorgenfrei und Patrick Burger im Wettkampfbüro viel zu tun. Sie erfassten die Ergebnisse aller Teilnehmer des TSV Freystadt, FC Sindlbach, TV Velburg und der SG Forchheim/Sulzkirchen. Die drei Erstplatzierten jeder Alterklasse erhielten Pokale, jeder Teilnehmer eine Urkunde.
Etwa 30 Helfer sorgten für beste Rahmenbedingungen. Abteilungsleiter Gerhard Fritsch weiß, dass er sich hier auf sein eingespieltes Team verlassen kann. 2019 hatte das Sportfest zuletzt stattgefunden. „Die Coronapandemie hat auch bei den Leichtathleten deutliche Spuren hinterlassen“, bedauerte Fritsch. „Allein in Bayern haben an die 150 Übungsleiter aufgehört.“
Leichtathletik-Abteilung beim TSV Freystadt hat 180 Mitglieder
Oft waren es die älteren Semester. Zudem waren Hallen geschlossen und in vielen Vereine schrumpften die Mitgliederzahlen. „Bei uns zum Glück nicht“, sagte Fritsch. „Unsere Abteilung ist mit 180 Mitgliedern nach Fußball die zweitgrößte im TSV.“
Zehn Übungsleiter sind in der TSV-Leichtathletikabteilung im Einsatz. Sie sind Garanten für ein anspruchsvolles und zielgerichtetes Training. An Ostern steht sogar ein einwöchiges Trainingslager an, zudem geht es ins Jugendsportcamp nach Bischofsgrün.
Nachdenklich wird Fritsch aber, wenn er auf die Laufbahn am Sportgelände blickt. Diese sollte eigentlich saniert werden, doch die Fachfirma riet zum Neubau. „Nach 43 Jahren ist die Bahn einfach durch. Wasser bleibt nach Regen stehen und läuft nicht ab.“ Nun hoffen Leichtathleten und die angrenzende Schule, dass die Stadt handelt. „Eine neue Bahn kann schon 250 000 Euro kosten“, sagte Fritsch. „Aber die Investition lohnt sich.“
Zur Siegerehrung waren auch Mike Wittl vom BLSV-Kreis Neumarkt und Freystadts Bürgermeister Alexander Dorr vor Ort. Sie gratulierten allen zum Erfolg und dankten dem TSV-Team für den Einsatz.
