So voll war der Obere Wöhrd beim traditionellen Sport Tahedl Nikolauslauf der LG Telis Finanz Regensburg noch nie. Mit 935 Anmeldungen kratzte der Wettkampf an der imaginären Tausender-Marke. Und auch sportlich wurden Höchstleistungen gezeigt.
Schon bei den eröffnenden Rennen der Schülerklassen über 1,66 Kilometer mit insgesamt 157 Finishern war einiges los an der Startlinie. Da ließen sich dann auch die Tops in den Eliteläufen nicht lange bitten. Über fünf Kilometer glänzte bei den Männern LG-Neuzugang Johannes Weizinger in einem seiner letzten Rennen für die TSG 08 Roth mit 15:06 Minuten vor dem deutschen U16-Überflieger Maxi Rath (LG Stadtwerke München), der 15:38 Minuten brauchte. Bei den Frauen setzte sich erneut Adissalem Alemu von der Telis-Laufarmada mit guten 17:05 Minuten durch. Dahinter überraschte die erst 14-jährige Eva-Maria Rauscher (Tristar Regensburg) mit Platz zwei in 18:59 Minuten.
Lokalmatadorin souverän
Auf der Zehn-Kilometer-Distanz siegte der tschechische Meister Vladimir Marcik im Trikot der LG Telis Finanz mit 30:59 min genauso souverän wie Lokalmatadorin Domenika Mayer (LG Telis Finanz), die mit 33:07 min knapp an einer 32er-Zeit vorbeilief. Die Olympia-Teilnehmerin im Marathon attackierte dabei anfangs den Streckenrekord ihrer Teamkollegin Miriam Dattke, die 2020 am Oberen Wöhrd schon mal unter weit besseren Bedingungen beim damaligen Wöhrd-Zehner eine 32:23 markiert hatte. Am kommenden Sonntag wird Mayer aber im deutschen Frauenteam bei den Cross-Europameisterschaften im türkischen Antalya stehen und damit erneut den Titelgewinn anpeilen.
Der tschechische Champion Marcik, der in der Trainingsgruppe von LG-Trainer Kurt Ring an guten 29er-Zeiten fürs Frühjahr arbeitet, war der Auftritt eine „sehr gute Abwechslung“ in der umfangreichen Vorbereitungsperiode vor Weihnachten. „Der Streckenrekord von Simon Boch bei 29:53 Minuten, der am selben Tag in Valencia als drittbester Deutscher mit 2:09:46 Stunden das Marathonziel erreichte, war dabei nie im Fokus“, sagte dazu sein sichtlich zufriedener Coach, der sich zudem über „ein durchwegs gutes Auftreten seines gesamten Telis-Teams“ freute.
LG-Chef zufrieden und stolz
„Man merkte schon an der Menschenmenge im Startbereich, dass der Nikolauslauf nun endlich in Regensburg angekommen ist“, bemerkte auch LG-Chef Norbert Lieske, der die vierstündige Veranstaltung wieder moderierte. Organisationsleiterin Doris Scheck hatte sowohl bei der Startnummernausgabe als auch bei den Siegerehrungen alle Hände voll zu tun, um dem Nikolauslauf erneut seine besondere Note mit den vielen kleinen Preisen, den Schoko-Nikoläusen und dem neu erschienenen Laufkalender zu geben. Die Helferinnen und Helfer am Verköstigungsstand mussten bei der großen Menge an hungrigen und durstigen Sportlern Schwerstarbeit verrichten, um alle nach den Rennen satt zu bekommen. Besonders stolz waren die LG-Offiziellen auch auf ihre Athleten, die am Samstag den ganzen Eventschauplatz aufgebaut hatten, dann am Sonntag fast alle selbst auf der Strecke waren und am Ende des Nikolauslaufes in der Rekordzeit von nur einer Stunde Wettkampf- und Veranstaltungsort blitzblank sauber herrichteten, angeleitet von LG-Wettkampfwart Josef Zweck und seinem Adjutanten Andreas Krebs. Am Ende eines gelungenen Tages ging dann der teilnehmerstärkste Volkslauf über 10 Kilometer noch auf die Reise.
Tristar gewinnt Teamstaffel
Beste Teamstaffel unter 22 Bewerbern war die Tristar-Jugend mit 37:55 Minuten. Als beste Schulmannschaft kam das Gymnasium Lappersdorf ins Ziel der 1,66 Kilometer langen Runde.
orv