Die Vorzeichen für einen erfolgreichen Start ins neue Jahr standen für die Bezirksoberligahandballer des TSV Mainburg nicht besonders positiv. Im letzten Spiel vor Weihnachten kassierten die Hallertauer in der Staffel Altbayern eine bittere Niederlage in Karlsfeld.
Im ersten Heimspiel nach der Weihnachtspause galt es zudem mit Spitzenreiter SpVgg Altenerding die höchste Hürde zu nehmen. Altenerding hatte erst eine Saisonniederlage hinnehmen müssen und schenkte Mainburg im Hinspiel eine 20:36-Niederlage ein. Es sollte aber anders kommen: Mainburg verlangte dem Ligaprimus alles ab und punktete nach einer spannenden Partie mit 24:24 (13:12). Ein Teilerfolg war zunächst aber nicht in Sicht: „Die schlimmen Befürchtungen schienen zuzutreffen“, teilen die Verantwortlichen des TSV Mainburg mit.
Die Gastgeber gingen mit dem ersten Angriff in Führung, „aber dann erfolgten wieder einige vermeidbare Fehler“. Altenerding zog binnen weniger Minuten auf 1:5 davon. Vor knapp 200 Zuschauern fingen sich die Hausherren nach dem Fehlstart wieder und kämpften sich auf 4:5 heran. „Ab diesem Moment wurde es ein Spiel auf Augenhöhe.“
Zwar konnten sich die Gäste erneut absetzen (5:9), doch gestützt auf eine immer besser agierende Abwehr und den starken Torhüter Hannes Möser, glich Mainburg in der 20. Minute aus (9:9). „In dieser Phase war es insbesondere Youngster Paul Hofbauer, der mit vier blitzsauberen Toren maßgeblich an der Aufholjagd beteiligt war“, so die Mainburger.
Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit blieben die Gastgeber dran. Kurz vor dem Pausenpfiff ging Mainburg mit 13:12 in Führung.
Im zweiten Spielabschnitt entwickelte sich ein klassischer Handballkrimi. Bis zur 45. Minute wechselte die Führung hin und her. Die Torhüter, Jannik Fleps auf Gäste- und Hannes Möser auf TSV-Seite, ließen die gegnerischen Angreifer mit ihren Paraden verzweifeln. Mit 18:19 im Rückstand legte das TSV-Team von Neutrainer Tobias Spenger einen Zwischenspurt hin. Nach Treffern von Sebastian Rauscher, Max Heim, Christoph Würfl und Dominik Joekel führte Mainburg mit 22:19 (50.). Die Gäste spielten in den letzten zehn Minuten aber ihre Qualitäten wieder aus und stellten den Gleichstand her. Eineinhalb Minuten vor Abpfiff führte Altenerding mit 23:24.Dominik Joekel stellte aber den Ausgleich her.
Beide Teams hatten in der Schlussminute jeweils die Möglichkeit zum Sieg. „Letztendlich blieb es beim Schlusspfiff des Schiedsrichtergespanns, Lutz/Spandau, beim leistungsgerechten 24:24 Unentschieden.“ Mainburgs Coach Tobias Spenger lobte Einstellung und Leistung seiner Mannschaft: „Jeder hat bis zum Umfallen gekämpft und alles gegeben, wir haben wieder Handball nach Mainburger Art gespielt und uns so das Unentschieden redlich verdient.“