Bei besten Wetterbedingungen verfolgten zuletzt an drei Tagen sehr viele Zuschauer die Berchinger Reittage im Gestüt Breindl am Ölschlag.
Aufgrund des großen Teilnehmerandrangs wurde das sportliche Event auf drei Tage ausgerichtet, teilten der Vorsitzende Daniel Schmidmeier und sein Vize Franz Xaver Breindl mit.
Am Freitag startete das Festival mit einem Jungpferdetag. Junge Reiterinnen und Reiter wurden an den Turniersport herangeführt. Perfekt war das Turnier organisiert. Der Reit- und Fahrverein hatte rund 75 Helferinnen und Helfer im Einsatz, um das Turnier gut über die Bühne bringen zu können.
Attraktiven Reitsport in Berching gezeigt
Attraktiver Reitsport war geboten. Dazu kamen rund 325 Reiter aus ganz Bayern. Es gab 700 Starts zu bestaunen, soviel wie noch nie. Zahlreich und auch recht erfolgreich waren die heimischen Vereine Berching, Beilngries und der Reitverein Hollweck-Höhenberg vertreten. Sie mischten gut mit. Das Turnier hatte ein hohes Niveau, es wurden teilweise recht gute Noten vergeben von den Schiedsrichtern. Die moderne und gepflegte Anlage im Gestüt Breindl bekam ebenfalls Bestnoten.
Schmidmeier richtete ein dickes Kompliment an seinen Mitarbeiterstab, allen voran den stellvertretenden Vorsitzenden Franz Xaver Breindl. Die umfangreiche Arbeit der Zeitmessung verrichtete wie schon die Jahre zuvor Daniela Galetzki in der Meldestelle gemeinsam mit Linda Burok und Anna Donauer.
Die Jagdhornbläser des Jägervereins Berching-Dietfurt sorgten für eine gelungene musikalische Einlage. Die Reiter gingen behutsam mit ihren Pferden um.
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Vorsitzender Schmidmeier richtete auch einen großen Dank an die vielen Sponsoren, denn ohne diese könnte man ein Turnier in dieser Größenordnung nicht abhalten, betonte der Vorsitzende. Als Vertreter des Landkreises Neumarkt war Landrat-Stellvertreter Dirk Lippmann (SPD) aus Pyrbaum gekommen. Lippmann selbst ist seit vielen Jahren bei Sportveranstaltungen unterwegs. Er war erstmals in Berching und zeigte sich erstaunt über die moderne, Anlage in Berching und sprach von einem Turnier der Superlative. „Dazu kann ich nur gratulieren und Respekt sagen“, betonte Lippmann.
Als Vertreter der Stadt Berching war der neue 3. Bürgermeister Stephan Zeller (SPD) gekommen. Er überbrachte die Grüße von Bürgermeister Ludwig Eisenreich. Zeller zeigte sich begeistert über die Veranstaltung und die Atmosphäre. Er bezeichnete den Reitverein als einen guten Botschafter der Stadt und überreichte den Großen Preis der Stadt an die weithin bekannte Springreiterin Jörne Sprehe.
Europameisterin Sprehe saß im Sattel
Sie ist Europameisterin und Nationenpreisreiterin. Sie lieferte ein perfektes Springen ab. Sprehe war schon vor gut 20 Jahren in Berching bei einem Springturnier dabei. Sie hat gute Erinnerungen an die Anlage Breindl im Ölschlag. Sprehe im Gespräch mit unserer Zeitung: „Wäre es in Berching nicht so gut und schön, dann wäre ich nicht hier.“ Sie zeigte sich rundum zufrieden. Die Europameisterin belegte mehrere erste Plätze. Sie kam vor dem Turnier in Berching aus Rom angereist und ist nun für die Deutsche Nationalmannschaft beim Nationenpreis in Polen unterwegs.
Der zweite Platz beim Großen Preis ging an Denise Roppelt vom Reit- und Fahrverein RFV Weilersbach im Landkreis Forchheim. Florian Frey, Geschäftsführer von Auto Rudolf, übergab den Wanderpokal und den Hauptpreis an Denise Rappolt. Sie siegte bereits im Vorjahr. Auf Platz zwei kam Lokalmatadorin Nicole Breindl. Sie belegte beim M-Springen einen zweiten Platz und weitere vordere Platzierungen bei einigen Disziplinen.
Nachwuchs war erfolgreich
Das Nachwuchstalent aus dem heimischen Lager, Tim Gänßbauer, zeigte große Leistungen und wurde zweimal Sieger im L-Springen. Gänßbauer ist derzeit Führender beim Jugend-Amateurförderpreis in Bayern. Von den Nachbarvereinen Beilngries und Hollweck-Höhenberg waren talentierte Nachwuchssportler dabei.
Gut unterwegs mit vorderen Plätzen waren vom Gastgeberverein Berching Anna Sturm, Christian Felleiter, Antonia Tratz, Robert Eyermann und Sandra Nüssle.