Zu den Weltmeisterschaften der Masters-Leichtathleten (also ab 35 Jahren) verschlug es auch vier Läufer der Skivereinigung Amberg ins schwedische Göteborg. Alois Meier, Anton Graml, Marco Benz und Michael Lang hatten jedoch vor ihren Starts erst einmal mit widrigen Anreisebedingungen zu kämpfen.
Denn aufgrund eines technischen Defekts konnte der ursprünglich geplante Direktflug nach Göteborg nicht stattfinden und so wurde aus einer gut eineinhalbstündigen Anreise eine wahre Odyssee über 28 Stunden für die Athleten, bevor sie endlich schwedischen Boden betreten durften.
Als Erster des Quartetts ging Meier (M65) über 5000 Meter im Ullevistadion an die Startlinie. Im B-Lauf erreichte er den dritten Platz, was Platz 23 in der Gesamtwertung bedeutete. Vom festen Untergrund auf der Bahn ging es dann auf den doch etwas weicheren Boden im Crosslauf über vier Runden und insgesamt acht Kilometer. Am Start waren Graml (M60) und Benz (M40) von der SVA. Benz erreichte bei seinem ersten WM-Start gleich mit dem Team die Goldmedaille für den Weltmeistertitel. Graml sicherte sich einen Platz im Mittelfeld des 103 Starter starken Teilnehmerfeldes in der M60.
Am vorletzten Tag der Meisterschaften standen noch einmal alle vier SVA-Läufer gleichzeitig beim Halbmarathon an der Startlinie. Die anspruchsvolle Strecke wies auf den vier zu durchlaufenden Runden 280 Höhenmeter auf. Dies hielt das Quartett aber nicht von guten Leistungen ab. Lang wurde auf dieser Strecke schnellster Deutscher, bereits dicht gefolgt von Benz. Beide hatten dann in der Teamwertung M40 etwas Pech, da man zusammen mit dem dritten deutschen Starter, Marco Neumann (TSG Schwäbisch Hall), um 40 Sekunden den erhofften Podiumsplatz verfehlte. Graml verstärkte das ersatzgeschwächte M45-Team und erreichte Rang sechs in der Mannschaftswertung. Alois Meier feierte mit dem M65-Team des Deutschen Leichtathletikverbandes Platz sieben.
Am letzten WM-Tag musste Michael Lang noch einmal ran. Denn Personalmangel bei den deutschen Sprintern bescherte dem eigentlichen Langstreckenläufer einen Platz in der 4x400m-Staffel, die noch Platz neun von insgesamt 14 Staffeln holte. Die vier Starter der Skivereinigung sind sich einig, dass dies nicht das letzte gemeinsame internationale Event gewesen sein soll.
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