Tennis
TC Abensberg stärkt den Nachwuchs mit einem neuen Jugendkonzept

Neues Jugendkonzept befeuert den Tennisboom und ebnet den Weg für die Zukunft

13.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:04 Uhr

Freude: Die Tenniskids haben Spaß am Mortoriktraining in der Tennishalle Abensberg. Fotos: Florian Bohn

Abensberg. Die neue Förderstrategie vom TC Abensberg zielt insbesondere auf die Nachwuchsförderung im Verein ab. TC-Vorstand Fabian Tuscher stellte das innovative Programm vor. Laut Tuscher suche das Konzept seines Gleichen.

„Ein derartig umfangreiches Förderprogramm sieht man extrem selten“, so Tuscher. In vier verschiedenen Förderstufen wollen die Verantwortlichen des Tennisclubs die Jungen Mitglieder fördern. So unterstützt die Förderstufe I ehrenamtliches Engagement der Jugend. Nachwuchsspieler dürfen durch Schulungen des Bayerischen Landessportverbandes und des Bayerischen Tennisverbandes zum „Junior Clubreferenten“ ausgebildet werden. Zudem erhält der Babonen-Nachwuchs ein eigenes Budget zum selbstständigen Vorantreiben wichtiger Themen. Die Förderstufe II bietet für den Nachwuchs im Breitensport Fördermaßnahmen wie kostenlose Motoriktrainings, Matchdays und gesellschaftliche Aktivitäten. In Förderstufe III werden besonders aktive und ambitionierte Nachwuchsspieler mit leistungsorientierten Maßnahmen (spezielle Trainingscamps) gefördert. In Förderstufe IV möchte Tuscher besonders leistungsstarken Spieler in Spezialtrainings und Camps den „extra Push“ geben. „Ich will den Spielern das mitgeben, was ich als Leistungssportler selbst erleben durfte“, so der ehemalige Judoka.

Die Abensberger Talente entwickeln sich

Er verweist darauf, dass erste TC-Nachwuchs-Spieler es bereits in die deutsche Rangliste der Jugend geschafft hätten und man neben dem Breitensport, für den man in den vergangenen Jahren schon sehr viel getan habe, auch die Spitze weiter ausbauen und fördern möchte. Finanziert werde das Konzept durch Sponsoren und umfangreiches ehrenamtliches Engagement.

Überzeugen konnte man auch den langjährigen Kooperationspartner, die Josef-Stanglmeier-Stiftung, welche das Konzept ebenfalls unterstützt. Hier sei man sehr dankbar über die fruchtbare Zusammenarbeit, so Jugendwart Max Glas. Die Ziele des Konzepts fasst Tuscher kurz und prägnant zusammen: „Wir wollen die Besten werden.“
Auf gutem Wege dazu wähnen sich die Aventinus-Städter vor dem Hintergrund der aktuellen Ergebnisse der Mannschafts-Winterrunde. So konnte der U12 Nachwuchs in der höchsten bayerischen Spielklasse die Meisterschaft schon vor dem letzten Spieltag einfahren. Auch das Mixed-Team hat zwei Spieltage vor Schluss die Meisterschaft in der Wintersaison noch in eigenen Händen. Und auch die Herren40 grüßen einen Spieltag vor Schluss ungeschlagen von der Tabellenspitze. Rückblickend auf die erste komplette Wintersaison in der neuen Franziska-Stanglmeier-Halle des Tennisclubs, sind die Verantwortlichen des Abensberger Tennisclubs mehr als zufrieden.

Franziska-Stanglmeier-Halle kommt an

So sei man überwältigt gewesen, wie die Halle angenommen wurde. Einzig vormittags würde man sich noch mehr Aktive in der Halle wünschen. Hierfür habe man die Preise in den Morgenstunden besonders attraktiv gestaltet. Maßgeblich unterstützt wurde die hohe Hallenbelegung laut Jugendwart Max Glas dadurch, dass der Verein Kindern und Jugendlichen die Hallenstunden zu günstigen Vorzugspreisen zum Training zur Verfügung stellt.

Die ehrenamtlich organisierten Turniere halfen bei der Wochenendauslastung. So wurden in der Wintersaison zahlreiche LK-Turniere abgehalten, bei, welchen Spieler Punkte für ihre jeweilige Leistungsklasse sammeln konnten. Der Zuspruch war dabei derart groß, dass jedes Mal deutlich mehr angemeldete Spieler verzeichnet werden konnten, als Kapazität vorhanden war. Vorstandsmitglied und Topspieler Sebastian Penzkofer betonte die überregionale Außenwirkung für die Tennisstadt Abensberg.

„Die positive Mundpropaganda sorgte für immer mehr Anmeldungen von Turnier zu Turnier.“ So eilen die Abensberger Tenniscracks von Bestmarke zu Bestmarke. Auch die Mitgliederzahl wachse unaufhaltsam. Auf dem Weg zur magischen Grenze von 500 Mitgliedern soll noch in dieser Saison die 450 passiert werden. Besonders erfreut sei man laut Jugendwart Glas, dass erstmals für alle Jugendklassen bei Mädchen und Jungs mindestens eine Mannschaft gemeldet werden konnte.

Weitere Projekte vom TC Abensberg

Halle: Zweiter Vorsitzender Florian Bohn erläuterte, dass als nächstes Projekt der Bau einer PV-Anlage auf der Tennishalle geplant sei.

Spielbetrieb: Im Sommer sollen 21 Teams vom TC Abensberg in den Meisterrunden aufschlagen. Mit dieser Anzahl an Teams würde der TC einen Vereinsrekord aufstellen.