Mit 1921 Ringen erzielte das Luftpistolen-Team des SV Kelheim-Gmünd ein herausragendes Resultat im Topduell gegen den ESV Weil am Rhein. Mit dieser außergewöhnlichen Leistung – vier Kelheimer Schützen notierten jeweils mindestens 380 Ringe – geriet der 5:0-Sieg gegen den vor dem achten Wettkampftag auf Rang zwei der Bundesliga Süd geführten ESV Weil am Rhein, der mit 1894 Ringen ebenfalls ein starkes Ergebnis ablieferte, beinahe zur Formsache. Der 4:1 (1899:1852)-Erfolg gegen den Rangvierten KKS Hambrücken am neunten Wettkampftag fiel hingegen deutlicher aus als die Zahlen aussagen. Mit den beiden Siegen beförderten sich die Gmünder – punktgleich mit SSG Dynamit Fürth und Weil am Rhein (14:4 Punkte) – zurück an die Spitze der Bundesliga Süd. Das Ticket fürs Finalturnier mit den jeweils vier besten Mannschaften aus dem Süden und dem Norden ist aber noch nicht gelöst. Die Entscheidung könnte am finalen Wettkampftag (5. Januar) im Kräftemessen mit Fürth fallen.
Zwei Siege „mit Bravour“
Der Rückblick auf die Duelle mit Weil am Rhein und Hambrücken fällt angesichts der Topleistungen und der deutlich verbesserten Aussichten auf den Einzug ins Finale fällt positiv aus: „Uns standen zwei schwere Aufgaben bevor – beide haben wir mit Bravour gemeistert“, so Tobias Gedler, stellvertretender Mannschaftsführer des SV Kelheim-Gmünd. In der Begegnung mit Weil am Rhein lieferten beide Teams laut Gedler „hervorragende Ergebnisse“. Kelheim-Gmünd setzte sich denn souverän mit 5:0 durch. „Wir lagen von Beginn an Führung. Die Vorentscheidung fiel bereits frühzeitig“, so Gedler.
Zielsicher auf allen Positionen
Lediglich im Topduell zwischen Gmünds Jason Solari (388) und Michael Schwald (387) fiel die Entscheidung erst in der Schlussphase. Auf Position zwei triumphierte Philipp Grimm (389) mit einer Spitzenleistung über Patrick Meyer (384). Ebenfalls klar gewann Simon Weiß (380) an Position drei gegen Pavel Svetlik (373). Den Grundstein für den Gewinn seines Einzelpunktes legte Weiß bereits in der ersten Serie mit 96 Ringen. Im vierten Durchgang (99) distanzierte er Svetlik weiter. Monika Karsch stellte auf Position vier mit 385 Ringen persönliche Saisonbestleistung auf. Sie gewann mit 385 Ringen (98/98/94/95) Ringen gegen Enrico Schaich (378) hatte das Nachsehen. Auf Position fünf komplettierte Andreas Köppl mit „sehr soliden 379 Ringen“ die Mannschaftsleistung mit dem Punktgewinn gegen Sylvain Garconnot (372). Beim 4:1 gegen Hambrücken knüpfte das Team nicht ganz an die Leistung des Vortags an, setzte sich aber dennoch durch. Solari (388) hängte Robin Walter (381) deutlich ab.
Team lässt nichts anbrennen
Auch Grimm (387) setzte sich deutlich von Hugo Fries (369) ab. Weiß (379) punktete gegen Teresa Walther (366) und auch Köppl (382) punktete gegen Marco Wußler (362). Einzig Monika Karsch (372) musste sich Eduard Baumeister (374) knapp geschlagen geben.
Ein Sieg aus den beiden Begegnungen mit der neuntgereihten HSG München (4. Januar) und Co-Tabellenführer Fürth (5. Januar) trennt Kelheim-Gmünd jetzt noch vor der Qualifikation fürs Bundesligafinale in Ulm.
Luftpistolen-Bundesliga Süd, 8./9. Durchgang
Tabelle: 1. SV Kelheim-Gmünd 14:4; 2. SSG Dynamit Fürth 14:4 Punkte; 2 3. ESV Weil am Rhein 14:4; 4. KKS Hambrücken 12:6; 5. FSG Kempten 12:6; 6. Sgi Waldenburg 10:8; . 7. SV Waldkirch 8:106; 8. SGi Ludwigsburg 8:10; 9. HSG München 6:12; 10. SG Edelweiß Scheuring 6:12; 11. SV Hubertus Hitzhofen-Oberzell 2:16; 12. SV Altheim Waldhausen 2:16.
Ergebnisse: Gmünd – Weil am Rhein 5:0, Hitzhofen – Ludwigsburg 2:3, Hambrücken – Waldkirch 3:2, Waldenburg – Waldhausen 5:0, Scheuring – Fürth 3:2, Kempten – München 3:2, Hitzhofen – Weil am Rhein 2:3, Waldkirch – Ludwigsburg 2:3, Hambrücken – Gmünd 1:4, Fürth – Waldenburg 4:1, München – Waldhausen 3:2, Kempten – Scheuring 4:1.