Beim Auftakt in die WM- bzw. EM-Saison der Weitenjäger haben Alexander Schmidt (SV Hagenhill), Max Schedlbauer (SV Konzell), Sabrina Englbrecht (SSC Pfeffenhausen), Kathleen Neumayer (SV Schechen), Lukas Michl (SV Pocking) und Michael Späth (FC Altrandsberg) starke Leistungen abgerufen und in Oberbergkirchen gewonnen. Bis auf Schmidt standen am obersten Podest dieselben Athleten wie im Vorjahr.
Bei den Herren gab es den gleichen Verlauf wie im Vorjahr. Peter Rottmoser vom SV Schechen gewann mit 114,64 Metern die Vorrunde vor Michael Späth (112,74) vom FC Altrandsberg. Den Gedächtnis-Pokal holte sich allerdings wieder Späth. Diesmal aber nicht im sportlichen Direktduell über das K.-o.-Finale der besten acht Vorrundenathleten, sondern weil Rottmoser aus zeitlichen Gründen passen musste. Da die Nachwuchsklassen überraschend und erfreulich viele Starter verzeichneten, verzögerte sich der Herren-Start um über eine Stunde, wodurch Rottmoser seine Arbeit als Schankkellner beim Rosenheimer Herbstfest aufnehmen musste.
Im Finale standen sich dann Späth und der Vorrundendritte Alexander Anzinger vom EC Ebing gegenüber, wobei Späth mit 109,16 zu 99,70 klar gewann. Starker Dritter wurde im Elitefeld der Herren Späths jüngerer Bruder Alexander. Da sein Fußballspiel witterungsbedingt abgesagt wurde kam der Oberpfälzer nach Oberbergkirchen, wo er nach einer anfänglichen Einspielphase bei den Junioren (4. Platz) immer besser wurde und im kleinen Finale Lukas Michl mit 102,45 gegenüber 98,12 den Sprung aufs Siegerpodest vermasselte.
Seit diesem Jahr geht die Oberbergkirchner Weitenjagd nicht mehr als Sepp-Wimmer-, sondern als Josef-Englbrecht-Gedächtnisturnier über die Bühne. Der im letzten Jahr im Alter von 92 Jahren verstorbene Josef Englbrecht, Vater des Aktiven-Bundestrainers Christian Englbrecht, war Gründungsmitglied der Stockschützenabteilung und großer Förderer des Weitensports.
cal
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