Die Handballfrauen von Regionalligist SG Mintraching/Neutraubling haben sich eine Woche nach dem bitteren 17:31 bei Spitzenreiter TSV Ismaning mit einem 28:21 (12:11)-Sieg bei Schlusslicht HSV Bergtheim ihrer Pflichtaufgabe entledigt.
Erfolgreichste Werferinnen in Unterfranken waren Halblinks Jasmin Lehner (8/1) und Rückraum-Mitte Valentina Nwolisa (6). Am Samstag dürfte Mintraching auf mehr Widerstand treffen, wenn der Tabellensiebte MTV Stadeln an der Schmiedgasse aufschlägt.
Schwierige erste und bessere zweite Hälfte
„Vielleicht hatten die Mädels das Ismaning-Spiel noch in den Köpfen, deswegen wollten sie es wahrscheinlich besonders gut machen“, begründete Trainer Csaba Szücs, die in der ersten Hälfte zähe Angelegenheit. „In der Abwehr waren wir manchmal überhastet und vorne haben wir die Abschlüsse nicht richtig vorbereitet“, so Szücs. Mintraching startete mit einer 5:2-Führung (7.), die das einzige Mal bei 6:6 (11.) abhanden ging. Die Entscheidung wurde nach dem Seitenwechsel mit einem 5:1-Lauf zum 17:12 (37.) eingeläutet und fiel bei 26:16 (51.).
Der mit einer Partie im Rückstand befindliche ESV 1927 Regensburg II hat im dritten Spiel seine weiße Weste bewahrt und im heimischen Bunker den Vorletzten HCD Gröbenzell II mit 34:24 (17:12) abgekanzelt. Halblinks Lea Röhrl (6) und Rechtsaußen Franzi Ebenkofler (6/1) waren am treffsichersten. Als Tabellenzweiter gastiert das Juniorteam des Zweitligisten am Sonntag bei Ebersberg Forst United.
ESV II wahrt weiße Weste
Veronika Durankova, Stella Rrojka und Ebenkofler sorgten für einen 3:0-Blitzstart (2.), der in einer 10:4-Führung (14.) mündete. Über 14:8 (20.) ging es in die Halbzeit. Gröbenzell konnte auf 18:16 (36.) verkürzen, ehe Mariella Bertuccini mit dem 23:17 (42.) den alten Abstand wiederherstellte. Über 26:20 (48.) und 30:22 (54.) kam das Endergebnis zustande. Coach Daniel Kessler sah „gegen einen kampfstarken Gegner einen souveränen Sieg“. Die letzte Viertelstunde habe er genutzt, um unter Wettkampfbedingungen eine sehr offensive Abwehr und das Sieben-gegen-Sechs zu testen.
In der Oberliga Nord der Männer hat Aufsteiger ESV Regensburg mit dem 28:28 (13:11) gegen die SG Helmbrechts/Münchberg den ersten Auswärtspunkt eingefahren. Die meisten Feldtore erzielten Rechtsaußen Peter Wittek (7) und Linksaußen Vincent Deml (5.). Am kommenden Wochenende sind die Bunkerboys, aktuell Tabellendritter, spielfrei, ehe am 26. Oktober der HBC Nürnberg (4.) zu Gast ist.
Punkt in letzter Sekunde
Vor (10:5, 18.) und nach der Pause (21:16, 41.) lag der ESV phasenweise mit bis zu fünf Treffern vorne, sah jedoch bei 24:26 (56.) die Felle davonschwimmen. Per Strafwurf nach Ablauf der Spielzeit rettete Christoph Deml einen Zähler. „Es war ein sehr intensives und am Ende hektisches Spiel“, befand Co-Trainer Tobi Oursin: „Beide Angriffsreihen sind auf die Abwehr drauf, als gäbe es kein heute und kein morgen.“