Das erste Erstliga-Match seit 23 Jahren war ein Freudentag für die Kegler des SC Regensburg. Beinahe hätte das Comeback sogar mit einer Überraschung geendet: Gegen den 19-fachen deutschen Meister Rot-Weiß Zerbst hielt sich der Neuling beim 2:6 wacker.
Im Startpaar spielten Tim Radina und Kristijan Stojanovic. Tim Radina knüpfte nicht ganz an die letzten Ergebnisse der Vorbereitung an, zeigte aber mit 584 Kegel in seinem ersten Bundesligaspiel eine gute Leistung. Kristijan Stojanovic verlor den ersten Satz gegen Nationsspieler Mario Nüsslein knapp (159:161), spielte sich danach aber in einen Rausch. Über 168, 169 und 174 erzielte er mit 670 Kegel eine neue persönliche Bestleistung und holte zudem den ersten Mannschaftspunkt für den SC.
Im Mittelpaar kam Oskar Huth nicht in sein gewohntes Spiel, erzielte aber dennoch gute 605 Kegel. Diese reichten gegen Manuel Weiß (621) nicht zum Punktgewinn. Michal Gesierich hingegen setzte sich mit 624 Kegel gegen den serbischen Nationalspieler Robert Ernjesi (619) durch. So stand es vor dem Schlusspaar etwas überraschend 2:2 und der SC lag nur mit 44 Kegeln im Rückstand.
Nachdem Julian Weiß im Schlusspaar auch noch mit 183 Kegel startete, war der SC auf 20 Kegel an Zerbst herangerückt. Aber nun spielte der deutsche Meister seine ganze Klasse aus. Weiß musste sich am Ende mit starken 637 Kegel Tim Brachtel (640) geschlagen geben und Michael Oettl (600) hatte leider gegen Christian Wilke, der mit 688 Kegel neuen Bahnrekord spielte, keine Chance. Am Ende hieß es 2:6 und 3720:3855 für Zerbst, das auch einen neuen Mannschaftsbahnrekord erzielte.
„Wir haben uns insgesamt sehr gut verkauft. Mit ein bisschen Glück wäre auch ein Unentschieden möglich gewesen“, fasste Mannschaftsführer Nils Deichner zusammen. „Aber es ist ein Ergebnis, auf das wir aufbauen können. Mit 3720 Kegeln haben wir zu Hause sicher die Möglichkeit, einige Spiele zu gewinnen.“
Zu den Kommentaren