Derbysieg
Ringer des ATSV Kelheim legen mit dem Erfolg beim AC Regensburg einen optimalen Oberligaauftakt hin

18.09.2024 | Stand 18.09.2024, 17:30 Uhr |

Erfolg: Die ATSV-Ringer um Eldar Mansyrov erwischten einen optimalen Einstieg in die Oberligasaison. Foto: Piotr Kühnel/Archiv

Mit einem klaren 24:11-Auswärtserfolg bei Nachbarrivale AC Regensburg stiegen die Ringer des ATSV Kelheim erfolgreich in die Oberligasaison 2024 ein. Das Aufsteigerduell zwischen den Bayernligameistern Nord (Regensburg) und Süd (Kelheim) ging vor 200 Zuschauern über die Bühne.

Mit einem deutlichen Triumph hatten die Gäste vorab nicht gerechnet. „Regensburg hatte ein sehr starkes Aufgebot gestellt“, betont ATSV-Pressewart Stephan Hacker. „Die Hausherren haben uns den Weg zum Erfolg extrem schwergemacht.“ Im Kräftemessen der Lokalrivalen sei laut Hacker besonders die faire Herangehensweise aller hervorzuheben. ATSV Kämpfer Linus Martin (57 kg, Freistil) habe „wohl den besten Kampf seiner Laufbahn“ abgeliefert. In Rückstand er Ahmed Amdoundi aus und stellte mit den ersten vier Punkten die Weichen für den Kelheimer Erfolg. In der Klasse bis 130 kg (Gr.-Röm.) warteten weder Kelheims Lucas Meyer (87 kg) noch Regensburgs Tristan Ruhstorfer (98 kg) mit dem vollen Gewicht auf. Die Qualität des Kampfes litt nicht darunter: „Es war eine Augenweide, das Duell der beiden toptrainierten Kämpfer zu sehen“, so Hacker. Aus Sicht des ATSV-Pressewarts bedingten einige unverständliche Entscheidungen („Meyer war stets aktiv“) des Unparteiischen die 1:4-Niederlage des ATSV-Ringers.

In der Gesamtwertung verkürzte Regensburg auf 2:4. In der Klasse 61 kg (Gr.-Röm.) gingen die vier Teampunkte kampflos an ATSV-Ringer Bence Juhasz. Sein Kollege Eldar Mansyrov (98 kg, Freistil) zeigte gegen Daniel Neuberger seine Klasse. Mansyrov führte mit 10:0. Der Sieg schien nur noch Formsache zu sein, doch Neuberger landete einen Konter und brachte den Kelheimer an den Rand einer Niederlage. Mansyrov befreite sich aber aus der gefährlichen Situation und tütete den überlegenen Punktsieg zum 12:2 ein.
ATSV-Ringer Goga Dzigua (66 kg, Freistil) setzte sich mit Markus Langmantel auseinander. „Der Kampf war kein Selbstläufer für Dzigua“, berichtet Hacker. „Goga musste einiges aufbieten, siegte aber mit technisch überlegen.“ Beim Stand von 16:2 war die Vorentscheidung gefallen. Kelheims Felix Henneberger (86 kg, Gr.-Röm) fand gegen Oliver Schmidt aber nicht richtig in den Kampf. Henneberger wurde vom Kampfrichter mehrmals zur Aktivität aufgefordert. In der zweiten Kampfhälfte wurde der Kampf nach Disqualifikation vorzeitig zugunsten Schmidts gewertet. Regensburg verkürzte auf 16:6.

ATSV-Nachwuchsringer Izzet Tuna (71 kg, Gr.-Röm.) fand bei seiner Premiere in der Kelheimer Herrenriege in Alika Shoniia seinen Meister und die Gastgeber kamen auf 16:10 heran. Mit Kelheims Albert Ibragimov (80 kg, Freistil) und Heorhii Shoniia trafen laut Hacker „zwei bärenstarke Ringer“ aufeinander. Ibragimov setzte im hochklassigen Kampf ein erstes Ausrufezeichen und rang Shoniia in der Folge mit 21:5 Punkten deutlich nieder. „Dieser Kampf war ein Highlight des Abends“, so Hacker.

Mit den vier Punkten zum 20:6 hatte Ibragimov den Gästen den vorzeitigen Erfolg im Mannschaftsvergleich gesichert.“ Kelheims Alexander Kunz (75 kg, Freistil) kassierte gegen Maximilian Anthofer bei einer 4:2-Führung die letzte Wertung zum 4:4 und gab in einem „super Kräftemessen“ einen Zähler an Regensburg ab.
Max Wagner (75 kg, Gr.-Röm) überzeugte gegen Thomas Schmidt und stellte den 24:11-Endstand her.

In den Vorkämpfen hatten sich das Nachwuchsteam des AC Regensburg und die zweite Herrenmannschaft (32:22) jeweils durchgesetzt.

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