34 Tage liegt der letzte Spieltag in der Futsal-Bundesliga zurück. Und für den SSV Jahn 1889 beginnt das Jahr mit einem wegweisenden Heimspiel. Am Samstag ab 18 Uhr geht es in der Clermont-Ferrand-Halle für den Tabellensechsten darum, gegen den zwei Punkte besser stehenden Vierten MCH Futsal Club aus Bielefeld „tabellarisch nicht abreißen zu lassen“, wie es 1889-Teamchef Florian Roth formuliert.
Es ist das erste von drei Heimspielen am Stück in diesem Monat: Am 11. Januar gastiert Meister Weilimdorf in Regensburg, am 18. Januar kommt der Tabellenvorletzte Beton Boys München.
Erst einmal aber sind nach einer so langen Pause die üblichen Fragen zu klären. „Wir haben die lange Pause genutzt, um auch Pause zu machen und die Akkus zu füllen. Jetzt sind wir wieder im Training und sehen uns gerüstet, aber spannend ist immer, wo man steht und wie man wieder reinkommt“, sagt Florian Roth.
Nach drei Startniederlagen – unter anderem einem 5:7 in Bielefeld – hatten die Jahn-Futsaler in der Folge nur noch ein Spiel verloren und die junge, neuformierte Truppe wirkte besser und besser eingespielt – und luchste am letzten Spieltag am 30. November Tabellenführer Hohenstein auch als erstes Team der Saison beim 2:2 einen Zähler ab.
Jetzt fehlen zwar wieder die U-19-Nationalspieler Fritz Fiedler und Frederic Heelein wegen eines Lehrgangs und dem Stützpunktturnier in Duisburg, aber dafür meldet sich ein altbekannter Taktgeber zurück: Mit Halison ersetzt ein Ur-Brasilianer der Regensburger Futsalgeschichte, der an allen großen Erfolgen beteiligt war, den in die Heimat zurückgekehrten Joao Ferrari, der in Deutschland nicht so gut zurechtgekommen war. „Mit seinen altbekannten Fähigkeiten bringt Halsion ein gutes Element rein“, sagt Roth.
Liebend gerne würden es die Jahn-Futsaler auch besser machen als im Hinspiel, als ihnen eine 4:1-Führung kurz vor der Pause gegen einen Gegner mit etlichen Nationalspielern noch durch die Finger rann. „Damals gab es viele Chancen und Tore: Beide Offensivreihen waren gut, die Defensivreihen aber eher schlecht“, schaut Roth zurück und schlussfolgert. „Je besser wir hinten stehen, umso höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, das Ding auf unsere Seite zu ziehen.“