Souveräner Erfolg für die Legionäre
Regensburger Baseball-Bundesligist feiert beim 7:0 gegen Mannheim den neunten Saisonsieg

18.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:56 Uhr

Ganz souverän starteten die Guggenberger Legionäre am Mittwoch in ihren Spiele-Viererpack gegen die Mannheim Tornados. Bereits am Donnerstag folgt das zweite Aufeinandertreffen. Foto: Christian Brüssel

Gelungener Auftakt für die Guggenberger Legionäre in die zwei Feiertagspartien gegen die Mannheim Tornados. In der heimischen Armin-Wolf-Arena holten sich die Regensburger am Mittwochabend vergleichsweise ungefährdet den neunten Saisonsieg. Lediglich in den beiden Spielen gegen den Dauerrivalen Heidenheim hat die Mannschaft von Meistermacher Martin Helmig bisher den Kürzeren gezogen.
Die Regensburger Fans bekamen nicht nur auf Seiten der Heimmannschaft bekannte Gesichter zu sehen. Die Tornados haben vor der Saison gleich ein ganzes Legionäre-Paket zur Verstärkung nach Mannheim geholt. Tom Adler (Pitcher), Anderson Zambrano (Allrounder) und Andrius Stravinskas (Pitcher) sind allesamt Spieler der Regensburger Baseball-Akademie, die in Mannheim nun Erstliga-Baseball spielen. Der bekannteste Tornado-Neuzugang aus Regensburg steht derzeit aber nicht auf dem Feld. Marcel Mariette, der bereits für die Legionäre sehr erfolgreich in der Bundesliga spielte, legt aktuell zugunsten seines Medizinstudiums eine Baseball-Pause ein.

Verwandtschaftliche Beziehungen



Auf Seiten der Legionäre hat nicht nur der gebürtige Mannheimer Martin Helmig verwandtschaftliche Beziehungen zu den Tornados - Neffe Rex mischte auch gegen Regensburg mit. Auch Marius Wolf kommt von dort.
Während der Partie spielten Freundschaften und Verwandschaftsgrade aber keine Rolle für die Guggenberger Legionäre. Sie machten relativ schnell klar, dass sie ihre Siegesserie gegen die schlecht in die Saison gestarteten Mannheimer fortsetzen wollen. Da half es auch nicht viel, dass sich die Tornados erst vor einigen Tagen noch einmal zwei neue Spieler aus den USA geholt hatten.
Eher im Gegenteil. Ausgerechnet der neu verpflichtete Pitcher Bernini Engelhardt hatte erheblichen Anteil an der Regensburger Führung im zweiten Inning. Gleich drei Walks legten die Grundlage für den ersten Legionäre-Punkt durch Daniel Patrice.
Die Gäste taten sich gegen Starting Pitcher Joe Cedano de Leon ziemlich schwer. Bis zum fünften Inning reichte es lediglich zu drei Hits. Die Tornados waren in der Offensive eher ein laues Lüftchen.
Gastgeber Regensburg nahm dagegen zwischenzeitlich richtig Fahrt auf. Eric Harms verschaffte David Grimes die Möglichkeit zum nächsten Punkt, Daniel Patrice legte für Ronnie Sweeny nach. Am Regensburger Lauf änderte auch der Mannheimer Pitcherwechsel zu Tom Adler nichts. Adler verursachte vielmehr mit einem schlechten Wurf gleich zu Beginn einen Run von Eric Harms. Die Legionäre holten in dem Inning durch eine Kooperation von David Dinski und Daniel Patrice noch einen weiteren Punkt zur dann doch deutlichen 5:0-Führung.

Partie früh entschieden



Dann passierte auf beiden Seite eher wenig. Die Pitcher übernahmen weitgehend das Kommando. Adler stabilisierte sich auf gutem Niveau bei Mannheim, Cedano de Leon lieferte für die Regensburger weiter sehr solide ab. Ein Double von Marius Wolf gegen seinen ehemaligen Verein sorgte aber im sechsten Inning noch einmal für Jubel auf der Tribüne sowie den sechsten Punkt der Regensburger. Wenig später profitierte Wolf von einem Fehler der Tornados-Defensive und baute die Legionäre-Führung weiter aus.
Nachdem Mannheim auch vom Regensburger Pitcherwechsel zu Daniel Mendelsohn nicht profitieren konnte, entschied sich Tornados-Coach offenbar dafür, die Niederlage zu akzeptieren und keine weitere Pitcher-Power mehr zu verpulvern.
Durchaus nachvollziehbar, schließlich müssen die Mannheimer ja bereits am Donnerstag um 14 Uhr wieder in Regensburg ran. Bereits am Samstag geht es dann schon weiter mit Tornados gegen Legionäre, dann aber in Mannheim.