Handball-Bezirksoberliga
Oberviechtachs Herren sind klarer Außenseiter

23.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:35 Uhr

Die Herren des HV Oberviechtach könnten das erste Team sein, dass Auerbach/Pegnitz in dieser Saison Punkte abringt. Fotos: Günter Uschold

Unterschiedlicher können die Aufgaben in den Heimspielen der Bezirksoberligamannschaften des HV Oberviechtach am Samstag nicht sein: Während die Damen den Tabellenletzten ASV Cham zu Gast haben, gibt der verlustpunktfreie Tabellenführer Auerbach/Pegnitz seine Visitenkarte bei den Herren ab.

Seit vergangenem Sonntag steht die SG Auerbach/Pegnitz als Meister der Bezirksoberliga und damit als Aufsteiger in die Landesliga fest. Die SG hat bisher noch keinen Punktverlust in der Saison 2022/2023 zu beklagen und steht damit auch zurecht an der Tabellenspitze. Es wird also ein echter Gradmesser sein, der am frühen Samstagabend (18 Uhr) in der Oberviechtacher Gymnasiumhalle aufkreuzt.

Dass man bei der SG gut ausgebildete Spieler im Kader hat, liegt durchaus auch an der langen Tradition des Vereins. Viele Jahre war die SG erfolgreich in den obersten Ligen Bayerns aktiv und stieg nach der Saison 2011/2012 sogar in die 3. Liga auf, der man bis in den Mai 2014 angehörte. Ihre gute Jugendarbeit macht sich auch in der laufenden Saison bemerkbar, wenn neben arrivierten, auch junge technisch gut ausgebildete Kräfte zu den Leistungsträgern zählen.

HV hat keinerlei Druck

In der Hinrunde verloren die Schützlinge von Jan Vetrovec und Mario Baier in Auerbach zwar mit 28:34, lieferten aber eine gute Vorstellung ab. Aus diesem Auftritt und auch aus den letzten Spielen in Hersbruck und gegen Eckental sollten die Fichtenstädter genügend Selbstvertrauen für den Vergleich mit dem Klassenprimus schöpfen. Der HV kann in seinen letzten Partien ohne Druck aufspielen, denn das primäre Ziel vor der Klassenerhalt wurde sicher erreicht. Dennoch wollen die Oberviechtacher alles in die Waagschale werfen, um der SG den ersten Punktverlust beizubringen. Allerdings wird das kein leichtes Unterfangen, denn die Gäste werden ihrerseits versuchen, die blütenweiße Weste bis zum Schluss der Saison zu verteidigen.

Cham nicht unterschätzen

Vor den Herren müssen um 16Uhr die Damen auf das Handballfeld. Die Spielerinnen von Martin Streit und Claudia Hauser sind dabei als klarer Favorit gegen den ASV Cham anzusehen. Der Gast aus der Regenstadt stieg nach der Saison 2021/2022 aus der Bezirksliga in die Bezirksoberliga auf. Zwar haben die Regenstädterinnen erst vier Zähler auf ihrem Konto, doch unterschätzen sollten die HV-Damen ihren samstäglichen Gegner nicht. Zum einen verlor der ASV einige Partien nur knapp, zum anderen stehen im Kader der Chamerinnen Akteure, die bereits Bezirksoberligaerfahrung haben. Die Fichtenstädterinnen treffen also auf eine Vertretung, die sicherlich alles versuchen wird, um den Favoriten aus Oberviechtach ein Bein zustellen.

Für die Doktor-Eisenbarth-Städterinnen wird es darum gehen, über die 60 Minuten voll fokussiert und konzentriert aufzutreten, denn gerade im letzten Heimspiel gegen die HG Eckental verlor man trotz einer klaren Führung zwischendurch den Rhythmus und machte sich dadurch das Leben selber schwer.