Sehr erfolgreich verlief der Auftritt von Sebastian Birk sowie Bastian und Frank Böhm, alle drei aktive Mitglieder beim TC Maxhütte, beim IWT Racketlon-Masters in Augsburg. Alle drei kehrten mit Medaillen um den Hals aus Schwaben zurück. Insgesamt wurden in 19 verschiedenen Kategorien auf der Anlage TBS Wünschig die Sieger ermittelt.
Für Sebastian Birk war es das erste Racketlon-Turnier überhaupt. Er startete in der Kategorie „First Timer“, die für Spieler ausgelegt ist, die die Sportart Racketlon kennenlernen und reinschnuppern wollen. In der Gruppenphase hatte er in seinem Auftaktmatch einen starken Gegner. Im Tischtennis konnte Birk deutlich mit 21:9 gewinnen, aber in den anderen drei Sportarten war sein Gegner besser. Im zweiten Spiel gewann er Tischtennis erneut klar mit 21:2, und dieses Mal konnte er auch Badminton und Tennis für sich entscheiden, lediglich im Squash verlor er. Im Spiel um Platz drei erwischte Birk einen Traumstart und siegte mit 21:0 im Tischtennis, verlor allerdings im Badminton mit 3:21. Squash und Tennis konnte der Newcomer dann gewinnen und holte sich somit mit +21 Punkten die Bronzemedaille.
Sieben Siege in neun Spiele für Frank Böhm
Ebenfalls sehr zufrieden mit seiner Leistung in Augsburg konnte Frank Böhm sein. Die Doppel-B-Konkurrenz gewann er mit seinem Partner Bertrand Carlier (Frankreich) überlegen. In keinem der Matches musste das Duo ins Tennis gehen, bereits nach dem Squash lagen sie uneinholbar in Führung. Im Herren Einzel +40 unterlag Böhm zwar erwartungsgemäß seinem Doppelpartner Carlier, konnte aber die weiteren beiden Spiele für sich entscheiden. Im Feld Herren C verlor Böhm im Viertelfinale gegen den späteren Turniersieger Jan Vogel knapp mit −6 Punkten, zwei weitere Begegnungen konnte er aber für sich entscheiden. Insgesamt stehen bei ihm so in neun Spielen sieben Siegen nur zwei Niederlagen gegenüber.
Noch erfolgreicher verlief das Turnier für Bastian Böhm. Am ersten Turniertag konnte er sowohl das Herren-Elite-Doppel als auch das Elite-Mixed gewinnen und sich so zwei Goldmedaillen erspielen. Im Mixed mit seiner Partnerin Silke Altmann wurden beide ihrer Favoritenrolle gerecht und holten sich in überzeugender Manier den ersten Platz. Im Elite-Doppel der Herren spielte Böhm mit seinem Nationalmannschaftskollegen Steffen Neumann.
Bastian Böhm gewinnt im Doppel – Bronze im Einzel
Nach einem lockeren Sieg im Auftaktmatch mussten sie im Halbfinale gegen die Favoriten Hougard/Stahl (Dänemark/Großbritannien) antreten. Mit einer couragierten Leistung im Tischtennis, wo sie einen 14:19-Rückstand noch in einen 23:21-Sieg drehen konnten, und im Badminton legten sie den Grundstock für den Einzug ins Finale, der mit +2 Punkten am Ende äußerst knapp ausfiel. Gegner im Endspiel waren Vaclahovsky/Öttl, zwei spielstarke Elitespieler, die seit Jahren als eingespieltes Doppel auf der Tour unterwegs sind. Auch in diesem Match waren die Siege im Tischtennis (21:9) und im Badminton (21:15) wichtig für den weiteren Verlauf. Squash wurde wie erwartet verloren. Vaclahovsky spielt für Augsburg in der Bundesliga, Böhm/Neumann waren beim 2:21 chancenlos. Im Tennis waren beide aber sehr überlegen und holten sich mit 21:11 den Sieg und somit den Turniersieg.
Im Einzel Elite verlor Bastian sein Auftaktmatch gegen Patrick Öttl überraschend klar, aber durch Siege gegen Roland Pichler (Österreich), Steffen Neumann und Michal Kurek (Polen) konnte er wichtige Punkte für die Weltrangliste erspielen. In der Kategorie „U21“ verlor Böhm gegen den Österreicher Prager etwas überraschend im Halbfinale, konnte sich aber mit dem Erfolg über den Schweizer Kotala den dritten Platz sichern.
Nun wartet die Liga
Am 14. und 15.September wird ebenfalls in Augsburg die Rückrunde der Racketlon-Bundesliga ausgetragen, Bastian Böhm hofft auf den Klassenerhalt mit Nürnberg I in der 1.Liga, Frank Böhm will mit Nürnberg II in die 2.Liga aufsteigen.
Zu den Kommentaren
Frank Böhm (Bild links, 3. v. r.) siegte mit Partner Bertrand Carlier (3. v.l.) in der Doppel-B-Konkurrenz
Bastian Böhm (3. v. r.) und Steffen Neumann (3. v. l.) bei der Siegerehrung
Bei seinem Racketlon-Turnier-Debüt holte Sebastian Birk (r.) direkt Bronze.
