Nach der knappen 2:3 (1884:1884)-Niederlage am finalen Wettkampftag gegen SSG Dynamit Fürth mussten sich die Luftpistolenschützen des SV Kelheim-Gmünd mit dem Vizetitel in der Bundesliga Süd abfinden. Das Hauptziel für die Saison 2024/25 haben die Gmünder aber weiter im Blick.
Bereits nach dem vorletzten Vorrundedurchgang war die Teilnahme am Bundesligafinale – und der Kampf um den dritten nationalen Titel in Folge – endgültig gesichert. „Wir sind als Tabellenführer der Bundesliga Süd in die Wettkämpfe gegen HSG München und SSG Dynamit Fürth eingezogen. Unser Ziel war es, eine gute Ausgangsposition für das bevorstehende Bundesligafinale zu sichern“, berichtet Tobias Gedler, stellvertretender Mannschaftsführer des SV Kelheim-Gmünd. Mit Jason Solari auf Position eins sollte das Vorhaben umgesetzt werden. Der Schweizer Topschütze erkrankte aber vor dem Duell mit München an einem grippalen Infekt mit Fieber. Gemeinsam mit Solari und Trainer Mauro Biasco entschied die Gmünder Teamleitung um Florian Markl, auf den Einsatz der Nummer eins im Team zu verzichten. Auf das Kräftemessen mit München hatte der Ausfall Solaris keine Auswirkungen: Gmünd setzte sich souverän mit 5:0 (1891:1857) durch.
Spannende Kräftemessen mit München und Fürth
„Der Sieg war ein wichtiger Schritt mit Blick aufs Bundesligafinale“, so Gelder. „Unabhängig vom Ausgang der Begegnung mit Fürth war uns der dritte Tabellenplatz sicher.“ Philipp Grimm punktete auf Position eins im spannenden Vergleich mit Olga Kostevych (377:376). Auf Position zwei setzte sich Simon Weiß mit einer Zehn im Stechen (377:377) gegen Andreas Martin, der eine Fünf erzielte, durch. Andreas Köppl punktete auf Position drei deutlich gegen Dominikus Lindner (383:363). Auch auf den hinteren Positionen ließen Christoph Schultheiß gegen Nina Adels (379:372) und Carina Wimmer gegen Carsten Schütt (375:369) nichts anbrennen. Mit dem Sieg gegen München war der Weg für das „echte Finale“ um den Südtitel gegen die zweitplatzierten Fürther geebnet.
Laut Gedler entwickelte sich „von Beginn an ein absolut spannender Wettkampf mit vielen Führungswechseln“. Das bessere Ende sollte Fürth verbuchen. Grimm verpasste mit der letzten Serie den möglichen Siegpunkt gegen Sören Korn (376:377). Weiß lag gegen Sandra Reitz bereits mit der ersten Zehnerserie zurück und musste sich am Ende deutlich geschlagen geben (372:384). Köppl hielt gegen Steve Demierre bis zur Wettkampfmitte auf Augenhöhe mit. Nach drei Serien hatte sich Demierre aber einen knappen Vorsprung erarbeitet und baute den Abstand weiter aus (378:381). Für die Gmünder Punkte sorgten Schultheiß und Wimmer: Schultheiß distanzierte Martin Raabe (366 Ringe)) mit persönlicher Saisonbestleistung (382). Das Kräftemessen zwischen Carina Wimmer und Corinna Lohse (365:365) musste im Stechen entschieden werden. Mit dem dritten Stechschuss punktete Wimmer (8:8. 10:10, 10:8) schließlich für Kelheim-Gmünd. Am Ende stand für Gmünd aber die dritte Niederlage und Platz zwei in der Bundesliga Süd zu Buche. Der krönende Saisonabschluss soll beim nationalen Endturnier in Rotenburg an der Fulda gefeiert werden. Vom 7. bis zum 9. Februar schießt Kelheim-Gmünd um den dritten Bundesligatitel in Folge.
Drei Siege trennen vom erneuten Bundesligatitel
Im Viertelfinale mit den jeweils besten vier Teams aus dem Norden und Süden trifft Gmünd auf Freischütz Wathlingen, den Rangdritten der Staffel Nord. Fürth tritt gegen SV Schirumer Leegmoor, dem Tabellenvierten aus dem Norden, an. ESV Weil am Rhein bekommt es als Dritter aus dem Süden mit Nordvize Sportschützen Pier zu tun. FSG Kempten misst sich im Kampf um den Halbfinaleinzug mit dem ungeschlagenen Nordmeister SV Kriftel.
Luftpistolen-Bundesliga Süd, 10./11. Durchgang
Tabelle: 1. SSG Dynamit Fürth 18:4 Punkte; 2. SV Kelheim-Gmünd 16:6; 3. ESV Weil am Rhein 16:6; 4. FSG Kempten 16:6; 5. KKS Hambrücken 14:8; 6. Sgi Waldenburg 14:8; 7. SGi Ludwigsburg 12:10; 8. SV Waldkirch 8:14; 9. SG Edelweiß Scheuring 8:14; 10. HSG München 6:16; 11. SV Hubertus Hitzhofen-Oberzell 2:20; 12. SV Altheim Waldhausen 2:20.
Ergebnisse: München – Gmünd 0:5, Fürth – Hitzhofen 5:0, Scheuring – Ludwigsburg 2:3, Weil am Rhein – Waldhausen 5:0, Hambrücken – Kempten 2:3, Waldenburg – Waldkirch 4:1, Gmünd – Fürth 2:3, Ludwigsburg – München 4:1, Scheuring – Hitzhofen 4:1, Waldkirch – Kempten 1:4, Waldhausen – Hambrücken 1:4, Waldenburg – Weil am Rhein 3:2.