Zum Saisonfinale der 2. Handball-Bundesliga der Frauen ruft für den ESV 1927 Regensburg (5., 34:24 Punkte) am Samstag um 17 Uhr das Auswärtsspiel bei Absteiger HSG Freiburg (13., 19:39). Können die Bunkerladies die Bilanz in der Fremde (6/1/7) ausgleichen, ist der fünfte Platz Fakt.
Sollte überdies Nürtingen gegen Absteiger Kirchhof patzen, würde Bayerns beste Frauen-Mannschaft wie im Vorjahr als Vierter abschließen. Bleiben die zwei Zähler im Breisgau, können die Füchse Berlin (gegen den Achten Mainz) und Buchholz-Rosengarten (gegen Absteiger Gröbenzell) mit Siegen den ESV noch überholen. So oder so werden die Verantwortlichen angesichts der zahlreichen personellen Nackenschläge hochzufrieden sein. Vor dem Start wähnte man sich eher in der unteren Tabellenhälfte.
Freiburgs Moral ist intakt
Der langjährige Rivale zu gemeinsamen Drittliga-Zeiten ist mit Vorsicht zu genießen. In den letzten vier Spielen ging Freiburg dreimal als Sieger hervor. Zwischendrin brachten die „Red Sparrows“ beim 21:22 gegen den HC Rödertal den Vizemeister gehörig in die Bredouille. Obwohl schon lange als Absteiger feststehend, ist offensichtlich die Moral intakt.
Wie schwer Freiburg zu bespielen ist, hat der ESV in der Vorrunde beim mühevollen 26:24 im Bunker erfahren. „Freiburg spielt eine offensive 3:2:1-Abwehr, die so in der Form keine Mannschaft in der Liga spielt“, weiß Trainer Bernhard Goldbach. Der Schlüssel werde sein, in die Tiefe zu kommen. Nach ihrem Saisondebüt vorigen Samstag gegen Göppingen wird Rechtsaußen Nicole Schiegerl das vermeintliche letzte Spiel ihrer Karriere krank wohl verpassen.
Wenn sich Regensburgs Tross auf dem Heimweg befindet, klärt sich, gegen welche neue Mannschaften 2024/25 anzutreten ist. Gegen 20 Uhr ist die Entscheidung in der Aufstiegsrunde der Drittligisten gefallen: Wer begleitet den feststehenden Aufsteiger Mainz-Bretzenheim eine Etage höher? Die besten Karten hat der Bergische HC. Für die Relegation gegen den Zwölften der 2. Liga, aktuell Ketsch, kommen wohl nur Schozach-Bottwartal, Schwerin und Rostock in Frage.
Gegen halb neun Uhr ist in Stein gemeißelt, wer in der Bundesliga nach Solingen-Gräfrath und Bad Wildungen als dritter Absteiger feststeht. Halle-Neustadt kann sich aus eigener Kraft nicht mehr retten. Alternativ kommen Neckarsulm und Zwickau in Frage.
Der Fahrplan steht
Derweil ist beim ESV in weiten Zügen der Fahrplan für die vierte Saison in der 2. Liga geklärt. Am 1. Juli startet die gerade anfangs schweißtreibende Vorbereitung. Jeweils an einem Wochenende findet ein Trainingslager an der Dechbettener Brücke (19. bis 21. Juli) und im tschechischen Brno (16. bis 18. August) statt. Der erste Test erfolgt am 20. Juli gegen den Drittligisten TSV Haunstetten, am zweiten August-Wochenende nehmen die Bunkerladies am Stromberg-Cup in Bönnigheim nahe Ludwigsburg teil.
Artikel kommentieren