Lange wurde darauf hingefiebert, nun sind sie da, die zwei entscheidenden Wochen für die Handballer des ASV Cham. Denn in den nächsten beiden Topspielen gegen die DJK Rimpar II (A) und den HBC Nürnberg (H), wird sicherlich eine erste Vorentscheidung fallen, ob man im nächsten Jahr wieder nur in der Oberliga spielen darf, oder es womöglich in die Regionalliga nach oben geht.
Am Samstag muss man dazu den ersten Schritt machen, wenn man um 20 Uhr im Landkreis Würzburg bei der DJK Rimpar II gefordert ist. Die Hausherren spielen als U 23 Mannschaft, des Drittligisten DJK Rimpar. Und bei den Rot-Weißen ist man gewarnt, denn die „Jungen Wölfe“, wie sich die Hausherren selbst bezeichnen, dürften sicherlich mit dem Messer zwischen den Zähnen auflaufen, denn in der Vorrunde wurde man in der Joseph-von-Fraunhofer Turnhalle kräftig mit 35:23 abgewatscht.
Gegner hat einen Lauf
Benny Heiduk aus der Sportlichen Leitung sieht das ähnlich: „Die wollen sicherlich Revanche nehmen, für diese heftige Niederlage.“ Die Hausherren, die ihre letzte Niederlage am 23. November beim HBC Nürnberg einstecken mussten, sind seit fünf Spielen ungeschlagen. Und beim Tabellenführer weiß man um die schwere der Aufgabe, so sagt Heiduk, dass die Gegneranalyse gezeigt hat, dass die Gastgeber ebenfalls sehr schnell spielen, die schnellen Abschlüsse suchen und auf allen Positionen gefährlich sind.
„Das ist eine Perspektivmannschaft“, so Heiduk, wo es gilt dagegen zu halten. Auf eines kann sich die DJK aber am Samstag nicht verlassen, auf Unterstützung aus dem Drittligakader, denn diese spielen zeitgleich auswärts. Und der ASV Cham, der als Tabellenführer anreist, bringt ebenfalls viel Selbstvertrauen mit: „Wir möchten natürlich unserer ersten Tabellenplatz verteidigen.“
Doch dazu braucht man gegen die Hausherren eine hundertprozentige Leistung, von der ersten bis zur letzten Minute. Denn für Samstag ist es kaum vorstellbar, dass Trainer Jan Vertrovec abermals den Luxus genießen kann, seine Stammformation, schon ab der 45. Minute auf die Ersatzbank zu beordern, um sie das Spiel von außen verfolgen zu lassen.
Für Samstag, sieht Benny Heiduk den ASV aber etwas im Vorteil: „Wir sind eine erfahrene Mannschaft, mit jungen und erfahrenen Spielern, wir müssen hier einfach auch etwas mit Köpfchen spielen.“ Dann wird es am Ende auf die Tagesform ankommen, wer sich die Punkte sichert.
Simunek kehrt zurück
In den Kader zurückkehren wird Ondrej Simunek, der am vergangenen Samstag kurzfristig krankheitsbedingt passen musste. Dagegen dürfte für Markus Maier die Saison beendet sein, denn dieser hat sich im Heimspiel gegen die SG Helmbrechts/Münchberg die Hand gebrochen. „Das war für uns immer eine wichtige Stütze in der Abwehr und im Angriff, diesen Ausfall gilt es jetzt zu kompensieren“, so Heiduk.
Aber nicht nur die Mannschaft ist voller Vorfreude auf die beiden kommenden Wochen, auch die Fans schauen gespannt auf die kommenden 120 Minuten. Benny Heiduk aus der Sportlichen Leitung bringt es so auf den Punkt: „In den kommenden beiden Spielen werden die Weichen gestellt, ob man weiterhin in der Oberliga bleibt oder ob es eine Liga nach oben geht.“