Bei den Olympischen Spielen in Paris wurden schon über 500 Medaillen vergeben. Viele Länder zahlen ihren Olympia-Helden gar nichts. Zwei asiatische Länder rücken knapp 700.000 Euro heraus. Ein anderes entbindet Olympiasieger als Belohnung von der Wehrpflicht. Wie steht Deutschland im Vergleich?
Mindestens 33 Länder zahlen ihren Athleten im Fall eines Medaillengewinns bei Olympia eine Prämie. Das fand das internationale Wirtschaftsmagazin Forbes heraus. Am meisten bekommen Olympiasieger in Hongkong mit knapp 690.000.
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Dicht gefolgt von Singapur mit 686.000 Euro. Aus Hongkong profitieren stand Mittwochmittag bereits zwei Olympiasieger im Fechten. Der Stadtstaat Singapur musste bisher keine Medaillengewinner beschenken.
Ausgesorgt durch Monatsgehalt für Olympiasieger
Auf Platz drei ist – was die einmalige Zahlung angeht – Taiwan. Mit 550.000 Euro. Dort profitieren die Athleten allerdings langfristig. Sie bekommen lebenslang monatlich 3700 Euro. Wenn ein Olympionik aus Taiwan also im Alter von 30 Jahren Gold gewinnt und die durchschnittliche Lebenserwartung von knapp 81 Jahren erfüllt, bekommt er im Laufe seines Lebens circa 2,3 Millionen Euro in Form des monatlichen Gehaltes dazu. In Europa schüttet Serbien mit knapp 200.000 Euro die höchste Prämie aus.
Deutsche Sporthilfe zahlt Prämien für Platz eins bis acht
Die Deutsche Sporthilfe belohnt Sportler für Ergebnisse, Platzierungen unter den besten acht. Die Siegesprämie ist im Vergleich zu anderen Ländern sparsam gewählt: Platz eins: 20.000 Euro, Platz zwei: 15.000 Euro, Platz drei: 10.000 Euro, Platz vier: 5000 Euro, Platz fünf: 4000 Euro, Platz sechs: 3000 Euro, Platz sieben: 2000 Euro, Platz acht: 1500 Euro. Die Sportler bekommen laut Website der Deutschen Sporthilfe allerdings nur das Geld für den größten Erfolg ausgezahlt. Wer einmal den fünften und einmal den sechsten Platz erzielt, bekommt demnach trotzdem nur 4000 Euro.
Kuriose Auszahlungsmethoden in Malaysia, Südkorea und Österreich
Andere Länder belohnen ihre Olympiasieger in kreativerer Art und Weise. Malaysische Sieger bekommen, laut Münchner Merkur, neben einer großzügigen Prämie im sechsstelligen Bereich, ein Auto geschenkt. In Südkorea bleibt den Sportlern die Wehrpflicht erspart.
Österreich zahlt seinen Olympiasiegern 20.000 Euro in Form von Philharmoniker Goldmünzen. Das hat eine lange Tradition. Bisher ist das allerdings nur Theorie. Praktisch hat Österreich vier Tage vor dem Ende der Olympischen Spiele 2024 nämlich nur eine Bronzemedaille geholt. Dafür gibt es 14.000 Euro.
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