Nach drei Niederlagen in Folge konnte die Herren I des Handballvereins Oberviechtach nach 60 Minuten einmal wieder jubeln. Mit 35:30 (21:13) wurde die Turnerschaft (TS) Herzogenaurch bezwungen. Das Spiel war über weite Strecken eine klare Sache für den Gastgebern, bei denen sich erst zum Ende hin ein paar Nachlässigkeiten einschlichen.
Für das vorletzte Heimspiel im Jahr 2024 hatten sich die Fichtenstädter einiges vorgenommen. Bereits in der ersten Viertelstunde war zu erkennen, dass die HV-Handballer nicht nur über den Rückraum, sondern auch über die Außen- und Kreisposition zum Erfolg kommen wollten. Da aber auch die Gäste in dieser Phase ihre Torchancen verwerteten, blieb die Begegnung zunächst ausgeglichen (6:6, 14. Minute). Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit fanden die Oberviechtacher Farben immer besser ihren Rhythmus sowohl in der von Stefan Herzog gut organisierten Defensive als auch in der Offensive, wo Luca Meier und Bastian Meckl in dieser Phase immer wieder zu Torerfolgen kamen. Bis zum Seitenwechsel konnten sich die Mannen von Martin Streit bis auf acht Tore absetzen (21:13).
Im zweiten Durchgang blieben die Hausherren konzentriert und hatten sich bis zur 50. Minute einen Zwölf-Tore-Vorsprung herausgeworfen (32:20). In den letzten zehn Minuten schlichen sich immer mehr Nachlässigkeiten sowohl im Angriff als auch in der Abwehr ein und die Gäste aus Mittelfranken verkürzten bis zum Endstand von 35:30 aus Oberviechtacher Sicht. „Wir haben über drei Viertel des Spiels sowohl in der Abwehr als auch im Angriff richtig guten Handball gespielt. Was mir aber nicht gefallen hat, war die Schlussphase der 60 Minuten. Da waren wir einfach zu unkonzentriert. Das kann uns in engen Partien Punkte kosten“, so Trainer Martin Streit im Anschluss an die Begegnung.
HV: Tobias Reil und Maximilian Schlehuber (beide Tor); Luca Meier (6 Tore), Jannik Uschold (5), Dominik Mösbauer, Maximilian Fütterer (9/3), Andreas Salomon, Lucas Bindl, Bastian Meckl (8), Michael Fleischer (3), Maximilian Hubatsch, Florian Bauer (2), Tobias Wild (1), Stefan Herzog (1).