Zum zweiten Mal geht der Neustädter Triathlon mit Start am Mauerner See und Ziel am Neustädter Rathausplatz über die Bühne. Die Strecke bleibt bis auf eine markante Ausnahme im Radabschnitt unverändert. Aus sportlicher Sicht ist die Nachfolge von Premierenchampion Ralf Preissl zu klären.
Der mehrfache Agegroup-Teilnehmer an der Ironman-WM auf Hawaii tritt nicht zur Titelverteidigung an. Bei den Damen ist die Rückkehr von Erstlingsgewinnerin Stefanie Gabler trotz ihres Eintrags in die Meldeliste ungewiss. Im Staffelwettbewerb wird es ein neues Championstrio geben. Organisationschef Uwe Tuschke von Ausrichter TSV Bad Gögging ist mit dem Zuspruch seitens der Teilnehmer hochzufrieden. „Wir waren erneut schnell ausgebucht. Das spricht für das große Interesse aus der Region am Triathlonevent.“ Am 30. Juni sprinten mit dem Startschuss 150 Individualisten und 20 Staffelschwimmer in den Mauerner See.
Kleine, aber feine Änderung im Kreisverkehr
Nach 600 Metern Schwimmen steigen die Triathleten in Wechselzone eins beim Stadtweiher auf die Räder. Zwei Runden sind zwischen dem ersten Wendepunkt an der Überführung der Bundesstraße und dem zweiten Wendepunkt beim Mauerner See zu absolvieren. Anschließend muss auf dem Weg Richtung Wechselzone am Kreisverkehr zum Hallenbad innen gegen die Fahrtrichtung gefahren werden. Der Bereich ist gekennzeichnet wird von Ordnern beaufsichtigt. „Das ist die einzig kniffelige Stelle, die sich im Vergleich zum Vorjahr geändert hat“, weist Tuschke auf den Knackpunkt auf der Radstrecke hin.
Schnelle Teilabschnitte – mit einem „hinterlistigen Anstieg“
Nach 20,2 Kilometern auf dem Rad sind die letzten 5,5 Kilometer in vier Runden zu Fuß zu absolvieren. Beim Schwimmen mit nur einer Wende und dem flachen Radkurs (36 Meter Anstieg) können die Starter laut Tuschke „durchaus aufs Tempo drücken“. Vorsicht sei beim Laufen geboten: „Ein hinterlistiger Anstieg könnte einige Körner kosten.“
Im Vorjahr setzte sich Favorit Preissl (tri.P.coaching) nach 1:02:49 Stunden die Siegerkrone auf. Ein klarer Favorit als Nachfolger von Preissl zeichne sich laut Tuschke mit Blick auf die Starterliste nicht ab: Auch die zweit- und drittplatzierten Patrick Rupprecht (1:05:11) und Valentin Kammerloher (1:05:30, TSV Jahn Freising) fehlen. Florian Plettl gehört als Vorjahresvierter zum Kreis der Sieganwärter.
Nur zwei Toptenplatzierte der Premiere sind wieder dabei
Der Athlet von run&bike Kelheim verpasste zur Premiere des Triathlons nur um neun Sekunden das Podium. Mit den Teamkollegen Andreas Zwerger (5.), Michael Hirsch (7.) und Liam Parker (10.) hatten sich weitere run&bike-Vertreter unter den Topten platziert.
Einzig Michael Hirsch ist aber erneut dabei. Daniel Eitler (6., tri.P.coaching), Justin Wetzel (8., TSV Jahn Freising) und Christian Botteck (9., TSV Neuburg) komplettierten das Klassement der besten zehn Triathleten, nehmen die erneute Herausforderung nicht in Angriff. Eitler legte mit 30:07 Minuten den besten Radsplitt hin. Die beste Schwimm- und Laufzeiten hält jeweils Preissl, der nach 9:06 Minuten zurück an Land war und die Laufstrecke in 20:58 Minuten absolvierte.
„Die Teilnahme von Ralf Preissl hat uns sehr gefreut, leider ist er heuer anderenorts im Einsatz“, so Tuschke. „Etwa ein Drittel der Vorjahresteilnehmer ist wieder dabei“, schätzt Uwe Tuschke, der auch 32 Damen im 150er-Feld der Individualisten begrüßt.
Stefanie Gabler schnürte im Vorjahr das beste Gesamtpaket
Ungewiss ist, ob Titelverteidigerin Stefanie Gabler nach einem Radsturz zur Titelverteidigung antritt. Gabler (run&bike Kelheim) schwamm, radelte und rannte in 1:14:12 Stunden aufs oberste Siegerpodest und stellte mit 33:11 Minuten die Bestzeit mit dem Rad auf.
Astrid Zunner (Twin Neumarkt) war schnellste Schwimmerin (11:42 Minuten), Anna Roidl (25:26, run&bike Kelheim) beste Läuferin. Astrid Zunner und Anna Roidl greifen beim zweiten Neustädter Triathlon nicht wieder an.
Am 30. Juni klären sich die Fragen, wer die Treppchenplätze bei der Herren-, Damen- und Staffelkonkurrenz erobert. Aus Veranstaltersicht steht fest: „Sollte der Triathlon weiterhin so gut ankommen, dann geht es im nächsten Jahr weiter.“
Straßensperren sorgen rund um den Triathlon für Sicherheit
Zeitraum: Während des 2. Neustädter Triathlons werden am 30. Juni zwischen 8.30 Uhr und 14 Uhr diverse Straßen zwischen dem Großen Stadtweiher (Mauerner See) und der Neustädter Innenstadt teilweise voll gesperrt.
Vollsperrung: Betrifft die ST2233 vom Großen Stadtweiher (Oberfeldweg) nach Neustadt an der Donau, Kreisel Landshuter Straße/Bahnhofstraße, Sudetenstraße, Martin-Luther-Straße, Schillerstraße, Julius-Sax-Straße.
Innenstadt: Die Laufstrecke verläuft rund um den Stadtwall. Voraussichtlich von 9 bis 14 Uhr ist Ein- und Ausfahrt in den Innenstadtbereich nicht möglich sein, die betreffenden Straßen sind gesperrt.
Aufhebung: Die Vollsperrung der Radstrecke wird aufgehoben, sobald der letzte Radfahrer Wechselzone zwei am Hallenbad erreicht hat. Der Radweg zum Mauerner See ist für Fußgänger und Radfahrer freigegeben.
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