Eine Woche vor dem dieses Mal besonders prestigeträchtigen Heimderby gegen den ESV 1927 Regensburg II laufen die Handballfrauen von Regionalligist SG Mintraching/Neutraubling (5., 6:4) am Samstag um 16 Uhr beim HT München (4., 6:2) auf.
Nach einem spielfreien Wochenende übte unter der Woche – am Dienstag fehlte sogar eine Torfrau – angesichts einer Krankheitswelle und beruflich Verhinderten nur die Hälfte des Kaders. „Ich hoffe, dass alle Kränkelnden dabei sind. In welcher Verfassung, das wird sich zeigen", rätselt Trainer Csaba Szücs. So oder so sei das anzunehmen, das Beste daraus zu machen. In Unterhaching trifft Mintraching auf eine „intensiv spielende Mannschaft, die vorne sehr variabel und dynamisch spielt“, so der Coach. Der langzeitverletzte, so schmerzlich vermisste Neuzugang Anna Fuhrmann fehlt weiterhin, dafür ist Carina Hempfling wieder an Bord.
Das Topspiel in der bayerischen Regionalliga geht derweil an der Regensburger Dechbettener Brücke über die Bühne, wo am Samstag um 15 Uhr der Tabellenzweite ESV 1927 II (8:2 Punkte) den Spitzenreiter TSV Ismaning (8:0) erwartet. Vorige Saison sind die Oberbayern als Erster in der Abstiegsrunde ins Ziel gekommen, nun hat die Mannschaft dank der Neuzugänge offensichtlich enorm an Schlagkraft gewonnen. Dank einer Handvoll Spielerinnen von Drittligaliga-Absteiger Würm-Mitte und Kirsten Walter von Zweitliga-Absteiger Gröbenzell. Ismaning hat bis dato im Schnitt 35 Tore geworfen und gerademal 20 Gegentreffer kassiert.
„Wir haben mit unserer jungen Truppe nichts zu verlieren und sind klarer Außenseiter“, beschreibt Trainer Daniel Kessler die Ausgangslage. Erst recht, weil Lea Röhrl und Mariella Bertuccini, neben Carina Vetter die Erfahrensten, beruflich bedingt fehlen. Zudem kann das Juniorteam mit der angeschlagenen Arina Croitoru bestenfalls eine etatmäßige Kreisspielerin aufbieten. „Jetzt müssen sich die anderen Mädels noch mehr einbringen“, fordert Daniel Kessler und kündigte an: „Wir wollen den designierten Meister fordern.“
owi