Vor dem drittletzten Spieltag der 2. Bundesliga steht fest, dass die Handballfrauen des ESV 1927 Regensburg (3., 34:20 Punkte) mindestens als Achter über die Ziellinie gehen. Bewältigen die Bunkerladies am Sonntag um 16 Uhr die Herausforderung beim HC Leipzig (4., 33:21) erfolgreich, springt mindestens Platz sechs heraus.
Der siebte Auswärtssieg wäre die perfekte Einstimmung für das Heimspiel am kommenden Samstag, wenn der kurz vor dem Aufstieg stehende Spitzenreiter Frisch Auf Göppingen aufschlägt.
Die Bilanz gegen den Deutschen Rekordmeister klingt surreal: Der ESV hat vier der fünf Kräftemessen gegen Leipzig gewonnen. Darunter beide Auswärtsspiele in der Messestadt sowie den Hinrundenvergleich. Die 26:30-Niederlage im Dezember war damals die erste für den neuen HC-Trainer Erik Töpfer, der Fabian Kunze abgelöst und den Traditionsverein von den Abstiegsrängen nun auf Rang vier geführt hat. „Der Sieg gegen Leipzig war mit Sicherheit eines unserer besten Spiele“, blickt Trainer Bernhard Goldbach gerne zurück.
Seine Mannschaft wird nach fünf umgeschlagenen Partien (4/1/0) mit breiter Brust die Reise nach Sachsen antreten. „Das wird ein ganz heißer Tanz, Leipzig hat mit uns noch ein paar Rechnungen offen“, vermutet Goldbach. Insbesondere in der Abwehr würde Schwerstarbeit auf seine Mädels zukommen: „Das ist eine brutale Eins-gegen-Eins-Mannschaft, da kommen auf uns 60 Minuten Zweikämpfe zu.“
Körperlich naturgemäß in diesem Alter noch nicht ausgereift, wird es für die zwei Nesthäkchen ein Stahlbad. Im Spieltagskader befinden sich diesmal die 17-jährige Carolin Härtl und erstmals auch die 16-jährige Leni Goldbach. Die Trainertochter befindet sich auf den Spuren von Ex-Junioren-Nationalspielerin Franzi Peter: Goldbach hat bereits ihren ersten DHB-Lehrgang absolviert.
owi
