Zwei Niederlagen zum Saisonabschluss
Erstliga-Rang zehn ist die die beste Platzierung bisher für die Luckenpainter Luftgewehr-Schützen

16.01.2025 |
Josef Eder

Luckenpaints Schweizerin Muriel Züger glänzte zum Bundesliga-Abschluss mit einer Spitzenleistung gegen Fürth. Foto: Josef Eder

Trotz zweier Niederlagen gegen Petersaurach (1:4) und Fürth (2:3) hat der Thalmassinger Luftgewehr-Erstligist Gemütlichkeit Luckenpaint in Heitersheim mit nicht gerade berauschenden Ergebnissen den Ligaerhalt eingetütet.

Die Anreise in den Breisgau war lang. Die Rückfahrt im Jubel um den Klassenerhalt tröstete sie über vieles hinweg. In der nächsten Saison wird es also wieder einen Heimkampf in der Thalmassinger Mehrzweckhalle geben und bei einem Auswärtskampf eine kurze Anreise an die Naab zu Eichenlaub Saltendorf in die Sporthalle Teublitz. „Platz zehn mit 6:16 Punkten bei 22:33 Einzelwertungen war unser bestes Ergebnis in Liga eins. Im Vorjahr hatten wir nur zwei Pluspunkte und mussten in die Relegation“, resümiert ein sehr zufriedener Trainer Peter Trägner.

Schon früh in Sicherheit

Schon im sechsten Durchgang gegen Aufsteiger Kempten war nach dem 4:1 der Klassenerhalt nahezu fix. Knappe Niederlagen mit Pech folgten. „Aber wir sind weiter dabei. Das ist alles, was zählt“, bilanziert Trägner. „Unsere Schützen gaben ihr Bestes. Sie ließen sich nicht unterkriegen – auch, wenn es nicht so lief.“

Eines ärgert Trägner allerdings: „Die Niederlage gegen den letzten Heitersheim wurmt mich immer noch. Aber Schwamm drüber. Aus jeder Erfahrung lernt man. Im Vorjahr haben wir als Aufsteiger gezittert und uns erst in der Relegation durchgesetzt. Heuer war es bedeutend leichter. Aber wäre uns in einigen Kämpfen, als nur wenige Schuss vor dem Ende erst die Niederlage eingeläutet wurde, das Glück hold gewesen, wir hätten mit sechs Punkten mehr im Konzert der Großen mitgesprochen.“

In Heitersheim konnten am ersten Wettkampftag weder die Schweizerin Muriel Züger noch der Kufsteiner Patrick Entner gegen Petersaurach eingreifen. „Mit 1956:1979 Ringen bei 1:4 gaben wir ab. Bei Petersaurach ging es um alles. Vor allem um eine sehr gute Platzierung, die den Gegner im Finale aus der Nordstaffel festlegt.“

Entner und Züger verpassen ersten Tag



Entner war beim Weltcup in Slowenien und wurde dort im Finale Vierter. Züger war ebenfalls verhindert. Isabella Pokorny (392:397) traf auf eins auf den italienischen Spitzenmann Eduardo Bonazzi. Marion Dummer (391:398) gab an Vanessa Gleißner ab. Michael Podolak (393:398) musste sich Theresa Schnell ebenso beugen wie Patricia Moser (389:395) Justus Ott. Maria Weitzenbeck (391:391) gewann mit einer zehn im Stechen gegen Verena Schmid.

Den Tabellenzweiten Fürth hatte Luckenpaint sogar am Rande einer Niederlage (2:3 Einzelwertungen bei 1969:1969 Ringen). Züger griff mit der sehr kurzen Anreise aus Bern ein und zeigte Franziska Straßer, was Sache ist (398:390). Pokorny (393:398) musste im Duell mit Xenia Mund klein beigeben. Dummer (394:393) hielt Sara Lechner knapp nieder, Podolak (393:395) verlor gegen Sandro Schrüfer ebenso knapp. Und Weitzenbeck (391:393) hatte Pech gegen Maximilian Wolf: Im 38. von 40 Schuss löste sie versehentlich den Schuss aus: Eine Sieben kostete alle Chancen. Es war eine spannende Saison in den Staffeln Süd/Nord. Meister Vöhringen, den Luckenpaint am Rande einer Niederlage hatte, stellte den vom St .Hubertus Elsen gehaltenen Bundesligarekord mit 1994 Ringen ein.

Ungeschlagener Meister

Die 22:0 Punkte zeigen, dass der letztjährige Vizemeister mit Trainer Sven Martini in Topform zum Bundesligafinale nach Rotenburg an der Fulda (8./9. Februar) reist.