In ihrem elften Saisonspiel hat es die Bayernliga-Volleyballerinnen des TSV Neutraubling im letzten Match des Jahres dann doch noch erwischt: Im Spitzenspiel Erster gegen Zweiter unterlag das Team von Trainerin Monika Marchner in heimischer Halle der sehr routinierten Mannschaft des BSV Bayreuth mit 2:3 (14:25, 25:16, 22:25, 25:15, 11:15) und behielt damit zumindest einen Punkt.
Mit demselben Ergebnis kamen die Drittliga-Männer der Donau Volleys aus Jena zurück: Mit dem superknappen 2:3 (16:25, 25:19, 24:26, 25:23 und 15:17) scheiterte auch das Vorhaben, bis zur Weihnachtspause alle Spiele zu gewinnen. Jena verdrängte die Regensburger damit auf Platz vier.
Anders als die Neutraublingerinnen, die erst am 11. Januar als Gast des Tabellenneunten Kronach wieder dran sind, haben die Donau Volleys aber am Samstag (18.30 Uhr) und Sonntag (15 Uhr) in der Clermont-Ferrand-Halle noch einen doppelten Heimspieltag gegen den Tabellenzehnten Zirndorf und den Tabellenletzten Oelsnitz vor der Brust.
„Noch nie sowas erlebt“
„Bei Superstimmung in der Halle erwischten wir einen guten Start in den ersten Satz und lagen schnell mit 12:6 in Führung“, berichtete Monika Marchner vom Auftakt in Neutraubling. „Doch plötzlich war es wie abgerissen. Wir kassierten 17 Punkte am Stück und lagen mit 12:23 zurück. So etwas habe ich in der Form noch nie erlebt. Eine Aufschlägerin hat gereicht, um den Satz mit 14:25 zu verlieren.“
Nach einer Stabilisierung in der Annahme lief der zweite Durchgang besser: Neutraubling glich mit dem 25:16 aus. Der dritte Satz begann mit einem 7:15 jedoch wieder schlecht. „Die Fehlerquote war zu hoch“, sagt Marchner. Dennoch fand das TSV-Team zurück, glich zum 18:18 aus und lag sogar 22:20 in Führung. Unnötige Annahmefehler kosteten den Satz aber mit 22:25 dennoch. Marchner: „Das war wieder sehr ärgerlich.“
Durchgang vier lief wieder gut, so dass der Satz souverän mit 25:15 an Neutraubling ging. Jetzt ging es in den Tiebreak. Hochmotiviert starteten die TSV-Mädels und lagen beim Seitenwechsel 8:2 in Führung. Doch nach dem Seitenwechsel wiederholte sich das Malheur aus Satz eins: Eine einzige Aufschlägerin reichte, um daraus einen 8:12-Rückstand zu machen. Weder Auswechslungen noch Auszeiten halfen – und so war die erste Saisonniederlage nach dem 11:15 perfekt.
„Ruhiger und mutiger“
„Alles in allem muss man sagen, dass es ein gutes Bayernligaspiel vor tollem Publikum war. So macht Volleyball Spaß“, fasste Monika Marchner zusammen. „Natürlich bin ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Es wären drei Punkte möglich gewesen. Den Sieg haben wir aufgrund unserer schlechten Annahmeleistung in den Sätzen eins, drei und fünf verschenkt. Wir haben dreimal eine gute Führung aus der Hand gegeben. Hier müssen die Mädels lernen ruhiger und mutiger zu bleiben.“
Vor der Weihnachtspause blieb Monika Marchner aber dennoch vor allem eines – Lob: „Wir haben eine super Hinrunde gespielt. Es war heute aber deutlich zu sehen, woran wir noch arbeiten müssen und dass es noch viel zu tun gibt.“