Zwei Heimniederlagen
Einmal ohne Chance, einmal nahe dran: Luftgewehr-Erstligist Luckenpaint geht leer aus

29.10.2024 | Stand 29.10.2024, 16:41 Uhr |
Josef Eder

Luckenpaints Schützin Patricia Moser (Mitte) gewann mit ihrer Schnellschuss-Taktik gegen Vöhringen ihr Duell. Foto: Christian Brüssel

Zwei Niederlagen gab es für Gemütlichkeit Luckenpaint in der ersten Luftgewehr-Bundesliga Süd beim Heimkampf gegen die beiden Spitzenmannschaften von Der Bund München und Pfeil Vöhringen beim Heimauftritt in der Thalmassinger Mehrzweckhalle. Gegen die Münchner gab es eine glatte 0:5-Niederlage bei 1955:1978 Ringen. Dass die Gastgeber durchaus mithalten können, zeigte der zweite Tag, als man knapp mit 2:3 und mit 1967:1978 Ringen die Punkte abgab.

Hier war Luckenpaint auf Augenhöhe und hoffte bis zum Schluss auf einen Lucky Punch, der aber nicht gelang. Vöhringens Trainerin war sichtlich erleichtert, als ihr Team am Ende die beiden Punkte eingesackt hatte. „Es hätte auch anders ausgehen können“, lautete das Resümee von Stuff und Mannschaftsmitgliedern.

Mit 4:4 Punkten steht Luckenpaint nach vier Durchgängen nun auf Platz acht. Mit den in beiden Durchgängen erzielten 1955 und 1967 Ringen ist noch Luft nach oben. Bei Luckenpaint waren nicht alle Schützen an Bord bzw. konnten ihre Qualität nicht abrufen.

Nicht komplett zufrieden

Trainer Peter Trägner war mit den Leistungen seiner Schützen nicht in Gänze einverstanden. „Erwartungsgemäß waren wir gegen München nahezu chancenlos. Im Duell mit Vöhringen stand es lange Spitz auf Knopf. Die Führung wechselte fast mit jeder Serie. Am Ende hatten die Gäste das glücklichere Ende“, analysierte er. Die Heimatmosphäre zerrte dabei an den Nerven. Jeder Schütze wollte seine beste Leistung abliefern. Sehr zufrieden war Träger mit Noah Ruhland, der im vierten Durchgang sein Bundesliga-Debüt gab. Er lobte die Kaltblütigkeit des jungen Mannes gegen den Profischützen David Koenders.

Der österreichische Kaderschütze Patrick Entner (398:399) erzielte in der ersten Zehnerserie 98 Ringe. Seine Konkurrentin Hanna Bühlmeyer (99) ist Mitglied des DSB-Bundeskaders. Die anderen Serien des Duos lagen bei 100. Isabella Pokorny (396:397) schoss konstante 99 Ringe. Ihr Gegner, der Kroate Petar Gorsa, startete viermal bei Olympischen Spielen. Marion Dummer (389:396) hatte gegen Bundeskaderschützen Daniel Bühlmeyer das Nachsehen. Maria Weitzenbeck (383:392) zeigte eine schwankende Leistung im Duell mit Christina Schwenk. Schnellschützin Patricia Moser (389:394) gab ihr Duell gegen Kerstin Obermauer ab.

Im vierten Durchgang gegen Pfeil Vöhringen übernahm bei Luckenpaint die Schweizer Nationalkaderschützin Muriel Züger (396:398). Ihre Gegnerin war die deutsche Nationalkaderschützin Anita Mangold. Beide schossen auf Augenhöhe, mit dem besseren Ende für Züger. Pokorny (392:397) lieferte dem tschechischen Kaderschützen Jiri Privratsky einen packenden Kampf.

Der Tscheche wurde von Kampfrichter Konrad Jäggi, dem ehemaligen Schweizer Gewehr-Nationaltrainer, mit Gelb verwarnt. Er hatte sein Sportgerät nicht korrekt abgelegt. Dummer (396:397) gab sehr unglücklich an Antonia Back ab. Moser (394:391) setzte ihre Gegnerin Anna-Marie Beutler unter Druck, hatte nach 32 Minuten ihre 40 Schuss abgegeben und gewann mit dieser Taktik. Debütant Ruhland (387:397) bot dem Profischützen David Koenders Paroli. Erst in den letzten beiden Zehnerserien konnte Koenders allerdings seinen Vorsprung dann doch ausbauen.

Nach vier Wettkämpfen gibt es in der Südstaffel mit Fürth, Kronau und Vöhringen noch drei Teams, die noch ungeschlagen sind. Am Tabellenende sind Diessen/Ammersee sowie die beiden Aufsteiger Kempten und Heitersheim noch ohne Erfolgserlebnis.

In Teublitz geht’s weiter

Beim 5./6. Durchgang am 9. und 10. November trifft Luckenpaint nun in der Sporthalle Teublitz auf die Gastgeber Saltendorf und Kempten.