Im Rahmen des Paris Grand Slam zeichnete die Internationale Judo-Föderation (IJF) verdiente Persönlichkeiten des Judosports aus. Für seine außergewöhnlichen Leistungen wurde auch der Abensberger Marko Spittka geehrt: IJF-Vizepräsident Obaid Al-Anzi überreichte Spittka den IJF-Award als Trainer des Jahres (weiblich). Im olympischen Jahr hatte Spittka die usbekische Judoka Diyora Keldiyorova (bis 52 Kilogramm) als Coach auf dem Weg zum Gewinn der Goldmedaille in Paris begleitet – und damit ein außergewöhnliches Schlaglicht in seiner persönlichen Schaffensphase für den Judoverband in Usbekistan gesetzt. Knapp drei Jahre war Spittka auf Judo-Mission in Usbekistan. In erster Linie sollte der Abensberger als Sportdirektor Prozesse optimieren, Trainer ausbilden, eine Jugendförderung etablieren sowie das Judo-System in Usbekistan unter die Lupe nehmen und aktualisieren. Sein Ziel war es, „das gewaltige Potenzial der usbekischen Judoka zu heben“. Er wusste vorab: „Gemessen werde ich an Medaillen.“ Spittkas Maßnahmen fruchteten: Bei Welt- oder Asienmeisterschaften erreichten die Judoka aus Usbekistan zahlreiche Podestplätze. Die Krönung erfolgte durch die olympische Goldmedaille von Diyora Keldiyorova. Ende letzten Jahres erfüllte sich für Spittka ein weiterer Traum: Er ist zurück in der Heimat und kümmert sich als Bundestrainer um die Geschicke der Judo-Herren.