Zweitliga-Spitzenreiter glücklicher
Die Walhalla-Keglerinnen sind wieder nur nah dran

20.11.2023 | Stand 20.11.2023, 20:00 Uhr

Raphaela Dietl spielte Walhalla-Bestleistung. Foto: Brüssel

Tapfer geschlagen, aber am Ende gab es für die Zweitliga-Keglerinnen der SG Walhalla zwar Lob, nicht aber Punkte aufs Konto. Spitzenreiter SSV Warmensteinach entführte mit dem 5:3 dann eben doch den Sieg aus Regensburg.

Nach krankheitsbedingten Ausfällen bei Walhalla hatten die Oberfränkinnen einen Anfrage auf Spielverlegung abgelehnt. Kurz sah es so aus, als würde Walhalla nur mit fünf anstelle der sechs erforderlichen Spielerinnen spielen können. Warmensteinach stimmte dann aber zumindest einem früheren Spielbeginn um 11Uhr zu, sodass Daniela Schubert als sechste Spielerin einspringen konnte.

Zum Start standen Schubert und Claudia Bulla gegen Edeltraud Neiß und Katja Schmidt auf der Bahn. Schubert, die berufsbedingt nicht mehr im Trainings- und Spielbetrieb ist, startete unsicher mit 109:138, kam aber immer besser ins Spiel und verlor die folgenden Sätze knapp mit 131:132 und 131:133. Im letzten Durchgang zeigte sie ihre Klasse, aber auch die 146 konterte Neiß mit 158. Mit 517:561 ging der erste Punkt nach Warmensteinach. Bulla ließ sich von Schmidts starkem Auftakt (145 und 161) beeindrucken, bewies aber Kampfgeist, gewann die Durchgänge drei und vier, machte jedoch den aufgelaufenen Holzrückstand beim 549:586 nicht mehr wett.

Im Mittelpaar sollten es Irene Doll und Raphaela Dietl gegen Melanie Steinle und Saskia Gubitz richten. Beide Warmensteinacherinnen begannen wie die Feuerwehr. Dietl blieb dran und konterte mit 158. Sie holte sich die nächsten drei Durchgänge und errang mit Tagesbestleistung von 595:555 Walhallas ersten Matchpunkt. Doll gewann den zweiten Durchgang ebenfalls, musste Steinle dann aber ziehen lassen. Mit 542:573 ging der Matchpunkt erneut an die Gäste. Beim 1:3 betrug der Rückstand 72 Holz.

Sabrina Rutkiewicz und Sandra Plank wollten die Überraschung angehen, den Gesamterfolg noch zu realisieren. Plank, die sonst eher startet oder im Mittelpaar spielt, gewann, glich beim 565:555 gegen Katrin Möhrlein aber nicht genug Holzrückstand aus. Rutkiewicz hatte im spannenden Duell mit Saskia Demel beim 580:542 den längerem Atem. Dennoch blieb ein Rückstand von 24 Holz – nichts war‘s mit einem Sieg. „Wenn du unten stehst, hast du halt das Pech an den Schuhen“, war der Walhalla-Tenor. Da tröstete die Aussage von Warmensteinachs Mannschaftsführerin wenig, die betonte, ihr Team wäre das glücklichere, nicht das bessere gewesen.