Die Tennissenioren des TC Rot-Weiß Cham haben in der Klasse Herren 65 der Landesliga Nord-Ost schon nach dem vierten Spieltag ihr Meisterstück perfekt gemacht. Bei der zweiten Mannschaft des TSV Altenfurt, dem ärgsten Widersacher um den Titel, gelang ein 4:2-Auswärtssieg. Damit liegt das Chamer Team mit 8:0 Punkten und 21:3 Matchpunkten so weit vor dem Zweitplatzierten 1. FC Sachsen (8:4 Punkte), dass es sich in den beiden noch ausstehenden Saisonspielen in Großschwarzenlohe und gegen den 1. FC Altenmuhr sogar Niederlagen leisten könnte und trotzdem noch Erster wäre. „Aber die auf allen Positionen ausgeglichen besetzte Mannschaft wird auch diese Spiele gewinnen“, ist sich Kapitän Max Strasser sicher.
Die hohe Hürde in Altenfurt wurde mit viel Einsatzwillen und auch ein wenig Glück genommen. Nach zwei Stunden Spielzeit führten die in Top-Besetzung angetretenen Gastgeber, deren Akteure um insgesamt 15 Leistungsklassen im Ranking des BTV Ranking besser geführt werden, mit 2:1.
Otto Seidl sah gegen Wolfgang Hellerich lange wie der Verlierer aus. Dann gewann er beim Stand von 0:3 im zweiten Satz sechs Spiele in Folge und begann auch im Matchtiebreak verheißungsvoll. Aber Hellerich setzte sich mit druckvollen Schlägen und unterschnittenen Stopps mit 10:6 durch.
Wenig zu bestellen hatte James Riedlbauer gegen Claus Heubeck, der in dieser Saison alle Einzel gewonnen hat. Richard Hlavsa machte trotz Achillessehnenbeschwerden mit Walter Baron kurzen Prozess. Also kam es auf Georg Wilde gegen den Mannschaftsführer der Altenfurter, Werner Wirth, an, damit zumindest ein 2:2 nach den Einzeln zu Buche stehen würde. Wilde begann schwach, steigerte sich aber in beiden Sätzen nach 3:5-Rückstand und brachte dem Österreicher nach zweieinhalb Stunden Spielzeit mit jeweils 7:5 die dritte Saisonniederlage bei.
In den Doppeln sah es nach den ersten Spielen ebenfalls nicht verheißungsvoll für die Chamer Senioren aus. Sowohl Seidl/Riedlbauer als auch Wilde/Hlavsa gerieten in Rückstand, doch die Chamer Doppel wurden von Spiel zu Spiel besser, und die Gastgeber hatten im Einserdoppel nach verlorenem ersten Satz Probleme, so dass sie das Match beim 0:3 im zweiten Satz aufgaben.
Im Zweierdoppel war einmal mehr Richard Hlavsa der Garant für den Erfolg. Er spielte an der Seite von Georg Wilde perfektes Tennis und behielt auch bei Rückständen die Übersicht. Dennoch benötigten Wilde/Hlavsa fünf Matchbälle, um Satz zwei zu gewinnen.
Ergebnisse: Wolfgang Hellerich – Otto Seidl 6:3, 3:6, 10:6; Claus Heubeck – Hans-Dieter Riedlbauer 6:3, 6:1; Werner Wirth – Georg Wilde 5:7, 5:7; Walter Baron – Richard Hlavsa 2:6, 1:6; Doppel: Hellerich (w.o.)/Wirth – Seidl/Riedlbauer 5:7, 0:3; Heubeck – Baron – Wilde/Hlavsa 3:6, 4:6
csm
Zu den Kommentaren