Zehnter Abgang
Der schwere Abschied des Matteo Stöhr bei den Eisbären Regensburg

31.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:09 Uhr

Nach 164 Eisbären-Einsätzen ist für Matteo Stöhr vorerst in Regensburg Schluss. Foto: Pressefoto Eibner/Jörg Niebergall

Er war einer der Herzblutspieler im Kader des Eishockey-Zweitligisten – und entsprechend fällt die Würdigung von Trainer Max Kaltenhauser zum Abschied des 24-jährigen Stürmers Matteo Stöhr aus, der Regensburg nach insgesamt sieben Jahren in zwei Etappen verlässt.

„Matteo ist einer der besten Teamspieler, die ich bis jetzt in meiner gesamten Laufbahn kennengelernt habe. Er hat nie gemurrt, wenn er mal nicht gespielt hat – im Gegenteil: Er hat sich genauso über Erfolge der Mannschaft gefreut, wenn er nicht im Kader stand“, schwärmt Kaltenhauser. „Ich denke, es gibt niemanden, der Matteo nicht mag. Deswegen tut es mir umso mehr leid – ein schwerer Verlust für uns.“

Opfer der Altersregelungen

Nach langen Gesprächen sei jedoch der Entschluss zum Wechsel gefallen, erklärt Kaltenhauser: „Ich hätte ihm noch eine Tür offen gehalten bei uns, aber wir haben beide gewusst, dass es für ihn momentan schwer geworden wäre, Spielzeit zu bekommen. Da ist er leider ein weiteres Opfer der Altersregelungen. Ich denke, dass es der richtige Schritt für ihn ist, jetzt zu einer Mannschaft zu gehen, in der er wieder mehr spielen und sich beweisen kann.“

Ein Wiedersehen des Offensivmannes, der Teil des Aufstiegsteams war und 2022/23 nur 15 DEL-2-Einsätze hatte, ist nicht ausgeschlossen. „Ich hoffe, dass er sich gut entwickelt – einen Spieler wie Matteo möchte jeder gern im Team haben und vielleicht führen die Wege ja noch einmal zusammen.“

„Neue Herausforderung“ ruft

Der gebürtige Harzer, der via Wolfsburg 2015 erstmals beim EV Regensburg in der DNL-Mannschaft aufschlug, kam auf 164 Eisbären-Einsätze mit 34 Zählern (zwölf Tore, 22 Assists) und geht schweren Herzens. „Das ist natürlich nicht so einfach. Ich habe viel mit den Eisbären erlebt und es war eine schöne Zeit. Aber wir bleiben ja befreundet und ich freue mich auch auf die nächsten Herausforderungen.“

cw