Klarer Landesliga-Sieger
Beste Unterhaltung bei Kareth gegen Ruhmannsfelden

10.11.2023 | Stand 10.11.2023, 22:42 Uhr |
Gerd Winkler

Hier jubeln die Karether über das 1:0 gegen Ruhmannsfelden – und am Ende über ein 4:1. Foto: Christian Brüssel

Fußball-Landesligist TSV Kareth-Lappersdorf hat sich im letzten Heimspiel vor der Winterpause standesgemäß von seinem Anhang verabschiedet. Auf Kunstrasen behielt die Mannschaft des am Saisonende scheidenden Trainers Michael Kirner mit 4:1 (1:1) über die SpVgg Ruhmannsfelden die Oberhand. Zumindest bis Samstagnachmittag klettert Kareth auf Relegationsplatz zwei.

Das 1:0 (15.) erzielte Felix Zillner aus dem Hinterhalt, das Korbinian Menacher egalisierte (38.). Nach der Pause sorgten nach einer Ecke Anton Henning (51.), nach einem Konter Amir Hedider (77.) und nach einem Alleingang ab der Mittellinie Peter Hofbauer (90.+3) für klare Verhältnisse. In der Schlussphase hätte Kareth nach schnellen Gegenstößen durchaus gegen die von der Kampfkraft lebenden Gäste den einen oder anderen Treffer nachlegen können.

Vom Lärmpegel her war es ein Heimspiel für Ruhmannsfelden, dessen Anhang mit Reisebus und Kleinbus seine Lieblinge begleitete. Eine Spielfeldhälfte war unüberhörbar in niederbayerischer Hand. Per XL-Box spulte man sogar den Vereinssong als Einlaufmusik ab, während des Spiels wurde jeder abgepfiffene Zweikampf lautstark kommentiert. 72 Minuten schaute der souverän leitende Schiedsrichter Maximilian Kroepfl aus Fürth dem Treiben zu, ehe er einen vierköpfigen Ordnungsdienst herbeirufen ließ. Kareths traditionell zurückhaltende Fans fühlten sich bestens unterhalten.

Außerhalb des Spielfelds waren Ruhmannsfeldens Fans eine Attraktion, auf dem Kunstrasen empfahl sich der mächtig auftrumpfende Kareths Marco Fehr zum wiederholten Male in dieser Saison für höherklassige Aufgaben. Was der technisch beschlagene und extrem lauffreudige Sechser zelebrierte, war zum Zungeschnalzen. Nur ein Auszug: Die Ecke vor Hennings 2:1 hatte der Mannschaftskapitän raffiniert an den langen Pfosten gezirkelt. Der wertvolle vorletzte Pass zum 3:1 von Hedider ging von Fehr aus. Überdies trat der 25-Jährige einen Freistoß unweit der Seitenauslinie ans Lattendreieck (41.). „Total umkämpft mit vielen Fouls war es, fußballerisch waren wir jedoch klar besser“, kommentierte Coach Kirner den Dreier.

owi