Beim TV Erlangen-Bruck spielen am Sonntag beide BOL-Teams der HG Amberg: um 15 Uhr die Damen und um 17 Uhr die Herren – eine ideale Gelegenheit also für Schlachtenbummler, beide Amberger BOL-Vertretungen in der Karl-Heinz-Hiersemann-Halle zu unterstützen.
Durch den Heimsieg über den HC Hersbruck haben sich die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HG Amberg auf den achten Platz des Zwölferfeldes verbessert. Um weiter auf einem Nichtabstiegsrang zu verweilen, sind aber weitere Zähler nötig. Dass dies am Sonntagnachmittag beim Landesliga-Absteiger schwieriger wird als vor Wochenfrist zu Hause gegen den Mitaufsteiger, ist allen bewusst. Mit 12:4 Punkten liegt der TV in Schlagdistanz zu den Nachbarn SG Frankenpower (18:0) und HC Erlangen II (14:2). „Die Trauben hängen hoch, aber wir möchten uns so teuer wie möglich verkaufen und hoffen natürlich auf eine Überraschung“, ist sich HG-Trainer Roman Will der Schwere der Aufgabe bewusst. Der Handballlehrer aus Pilsen wünscht sich mehr Konstanz in den Aufstellungen, denn bereits seit kurz nach Saisonbeginn fallen immer wieder mehrere Leistungsträgerinnen gleichzeitig aus. „Das ist natürlich alles andere als ideal, aber Lamentieren nützt nichts und die Mannschaft ist ohnehin sehr gut damit umgegangen“, sagt Will. Anwurf ist um 15 Uhr.
Für die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg steht am Sonntagabend eine der höchsten Auswärtshürden an: Die Vilsstädter gastieren bei der Regionalliga-Reserve des TV Erlangen-Bruck. Die Zweite von „Brooklyn United“, wie sich die Mittelfranken nennen, war bis vor dem letzten Spieltag noch Spitzenreiter der höchsten Spielklasse des Bezirks Ostbayern. Die deutliche Niederlage (28:36) beim HC Sulzbach hat den TV aber auf den dritten Rang zurückgeworfen. Den Platz an der Sonne haben die Amberger übernommen, die nach dem mühsamen 40:34-Heimerfolg über den TV Wackersdorf das einzig noch unbesiegte Team der BOL sind. Neun der 15:1 Punkte hat die Mannschaft von Trainer Christof Heiduk in fremden Hallen geholt. Deshalb rechnen sich die Amberger auch zum ungewohnten Spieltermin etwas aus. „Erlangen-Bruck ist leicht favorisiert, steht aber in eigener Halle auch mehr unter Druck“, sagt Heiduk. „Für uns ist das Spiel natürlich eine super Möglichkeit, sie zu distanzieren“, ergänzt er. Der HG-Übungsleiter ist mit dem bisherigen Saisonverlauf überaus zufrieden, vor allem da zuletzt der Ausfall gleich mehrerer Leistungsträger kompensiert werden konnte. „Das haben die Jungs super gemacht, aber ich hoffe schon, dass wir mal wieder in Bestbesetzung antreten können. Wir werden die schwierige Aufgabe mit viel Motivation angehen und versuchen alles, dass wir unsere Serie fortsetzen können.“ Anwurf ist um 17 Uhr.
aro