Ski nordisch
Auftakt nach Maß für Albert Kuchler: Mit Rang 15 ist der Lamer sehr zufrieden

28.02.2023 | Stand 17.09.2023, 1:56 Uhr

Albert Kuchler (vorne) startete mit einem Erfolgserlebnis in die WM. Foto: Eibner/Michael Memmler

Planica. Noch bis zum 5. März ist Planica Gastgeber der nordischen Ski-WM. Für Slowenien ist es das größte Skisport-Ereignis seiner Geschichte – und für den Heimatort von Albert Kuchler eine Ehre, dass sein Ausnahmetalent als einer der besten deutschen Langläufer dort die Sportvereinigung Lam vertritt. Die Sportinteressierten im Lamer Winkel verfolgen insbesondere die Rennen mit Kuchlers Beteiligung mit großem Interesse.

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Am Freitag gab es jene erhofften Erfolgsnachrichten, die alle im Lamer Winkel froh und stolz machten. Albert Kuchler hielt dem Leistungsdruck stand und wurde im Skiathlon über 30 Kilometer 15.

„Ich bin sehr zufrieden. Es war einer meiner besten Wettkämpfe in dieser Saison“, ordnete Kuchler sein Abschneiden bei der Weltmeisterschaft am Telefon ein. Es wurde von Anfang an ein relativ hohes Tempo angeschlagen. Das Feld hatte sich dementsprechend auseinander und in die Länge gezogen. „Mir ging es die ganze Zeit gut. Auch im zweiten Teil – auf der Skating-Strecke – habe ich mich relativ lange ziemlich frisch gefühlt“, schildert der 24-jährige seine Erfahrungen. Er schaffte es, sich den Wettkampf gut einzuteilen.

Bedingungen in Planica schwierig



Die Laufbedingungen waren dabei eher schwierig. Die warme Witterung mischte sich mit gelegentlichen Regenfällen und dazwischen kurzem Sonnenschein. „Der Untergrund war tief und eher zäh zum Laufen“, berichtete der Lamer Ausnahmeathlet. Er freut sich, dass es wieder kälter werden soll. Ob der Olympiateilnehmer für die Staffel am 3. März über viermal zehn Kilometer nominiert wird, entscheidet sich erst kurz vorher. Sicher sei allerdings schon der Start über 50 Kilometer klassisch am 5. März. Natürlich wären dafür bessere Bedingungen mit festerem Untergrund von Vorteil.

Auch Jonas Dobler (Traunstein) zeigte im Skiathlon mit Rang 17 eine gute Leistung und unterstrich seine Ambitionen auf einen Staffeleinsatz. Lucas Bögl (Gaißach) landete auf Rang 33. Am bemerkenswertesten vertrat Friedrich Moch beim Skiathlon die deutschen Farben – als bester Nicht-Skandinavier des Tages.

Klug im Windschatten



Als Youngster glänzte der 22-jährige bei dem norwegischen Vierfachsieg mit dem besten deutschen WM-Ergebnis seit 14 Jahren.Während Moch lange in der Spitzengruppe klug im Windschatten von Johannes Hösflot Kläbo und Co. lief, verloren Bögl, Dobler und Kuchler schon bei der ersten Tempoverschärfung nach acht Kilometern die Spitzengruppe aus den Augen. Das Rennen werde „knallhart und gnadenlos“, hatte Dobler schon vor dem Start angesichts des tiefen Schnees gesagt und eine „brachiale Ausscheidung“ erwartet.

So kam es dann auch.

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