Der ERSC Amberg will in der Eishockey-Bayernliga endlich ein Ende der Negativserie und strebt an diesem Wochenende Punktgewinne an. Dabei treffen die Löwen auf Gegner, bei denen es zuletzt auch nicht optimal gelaufen ist. Am Freitag (20 Uhr) ist der TEV Miesbach in Amberg zu Gast, sonntags reisen die Löwen nach Schongau.
Der TEV Miesbach war in der Vorsaison am Ende der Hauptrunde in der Poleposition, knapp vor dem ERSC. In diesem Jahr hatte das Team von Trainer Zdenek Travnicek einen guten Start, verzeichnete allerdings in den letzten Wochen einige unerwartete Punktverluste, begründet auf die Ausfälle von Leistungsträgern. So fehlten unter anderem Topscorer Patrick Asselin oder Nick Endress.
Der TEV ist Favorit
Deshalb stehen beim TEV schon vier Niederlagen auf dem Konto, auswärts aber erst eine. Im Klassement ist Miesbach drei Zähler vor Amberg und hat noch gefährliche Angreifer wie Felix Feuerreiter oder Bohumil Slavicek in der Hinterhand. Das schiebt den Gästen doch irgendwie die Favoritenrolle zu.
Beim ERSC hapert es trotz deutlicher Leistungssteigerung an der Chancenverwertung. Gemeinsam mit Dingolfing und Pfaffenhofen hat Amberg die wenigsten Treffer erzielt. Coach Dirk Salinger war zumindest mit der Teamleistung gegen Landsberg zufrieden: „Wir hatten sehr viel investiert aber uns nicht belohnen können. Vom Einsatz her kann ich den Jungs keinen Vorwurf machen“. Gegen Miesbach erwartet Salinger ein ähnlich schweres Spiel wie gegen Landsberg, sieht dennoch Chancen: „Wir müssen einfach mehr an uns glauben“.
Personell sieht es weiterhin nicht optimal aus, es drohen einige Ausfälle. Salinger kündigte bereits an, „dass da die jungen Spieler ran müssen“.
Angefressener Coach
Am Sonntag geht die Fahrt zur EA Schongau, wo das Spiel um 17.30 Uhr beginnt. Auch die „Mammuts“ hatten keinen guten Saisonstart, liegen vor dem Wochenende hinter den Löwen in der Tabelle mit erst einem Heimsieg. Zuletzt verlor die EAS mit 1:3 gegen Miesbach, wonach Coach Stefan Roth etwas angefressen reagierte: „Wir haben einfach wahnsinnige Probleme, Tore zu schießen“. Dies überrascht einigermaßen, weil mit Florian Höfler, Marius Klein, Matthias Müller und dem Finnen Ville Saloranta gleich vier Angreifer bereits zweistellig gepunktet haben. Für die Wild Lions ein Gegner, der aktuell auf etwa dem gleichen Level zu sein scheint.
apg
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