Maximilian Achhammer kürte sich in der U20 über 200 Meter in Koblenz zum Deutschen Meister: Mit einer hervorragenden Zeit von 21,19 Sekunden steigerte er seine persönliche Bestleistung und den Oberbayerischen Rekord nochmals um sieben Hundertstel.
Der Plan des Schwandorfers ging auf: Als Ziel galt eine besonders gute Platzierung und Zeit, aber vor allem auch die finale Empfehlung beim Deutschen Leichtathletikverband für die Weltmeisterschaft in Lima. Am ersten Wettkampftag versuchte er sich ein letztes Mal an der Einzelnorm für einen 100-Meter-Start bei der WM. Bei regnerischem Wetter wurde er mit einer Zeit von 10,85 Sekunden in den Vorläufen Sechster, verzichtete aber aufgrund des Wetters und des aussichtsreicheren Starts über die 200-Meter-Distanz am Folgetag, auf seinen Startplatz in den weiteren 100-Meter-Läufen. 10,85 Sekunden hätten im Finallauf sogar für das Podest gereicht.
Diese Entscheidung sollte sich auszahlen: Am zweiten Wettkampftag bestätigte er bei optimalem Leichtathletikwetter seine starke Form. Während er seinen Vorlauf noch mit der Zweitschnellsten Zeit (21,46 Sekunden) abschloss, weil er am Ende, um Kräfte zu sparen, im Halbfinale Tempo rausnahm, zeigte er im Finale mit neuer persönlicher Bestleistung, dass sich dieser Plan gelohnt hatte. Das Ergebnis über die 200 Meter bedeutete am Ende nicht nur den Titel.
Als frisch gekürter Deutscher Meister der U20 darf Achhammer nun final mit einem Einzelstart für Deutschland bei der U20-WM in Lima (Peru) planen. Maximilian beschrieb den Sieg mit 21,19 Sekunden, der nochmals eine Bestätigung der Norm war, als Erlösung. Nach dem Zieleinlauf berichtete er, dass er sich bisher noch nichts für die U20-WM vorgenommen habe, weil ein Start dort bisher für ihn eher ein Traum war. Diesen Traum hat sich der Schwandorfer nun erfüllt.
sdg
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