Nach einem neuerlich spielfreien Wochenende meldet sich Handball-Regionalligist SG Regensburg (4., 9:5 Punkte) mit dem Heimspiel am Samstag um 19.30 Uhr gegen die DJK Waldbüttelbrunn (10., 6:10) zurück. Die Unterfranken waren die letzte, ein Jahr andauernde Station von Adler-Trainer Benjamin Herth als Spieler.
Von Würzburg aus war Herth außerdem nur eine Viertelstunde nach Waldbüttelbrunn unterwegs, jetzt hat der Ex-Nationalspieler etwas mehr als 200 Kilometer zu bewältigen. Weitere Besonderheit: Waldbüttelbrunns Coach Julian Bötsch war zu gemeinsamen Zeiten als Spielertrainer unterwegs.
Zudem steht das Spiel unter dem Motto: „Adlertore für die Rengschburger Herzen“. Für jedes Tor der Herth-Truppe werden Sponsoren einen festen Betrag spenden und auch die Zuschauer werden am Spieltag die Möglichkeit haben zu spenden.
Gegner nicht unterschätzen
Herth weiß, dass es angesichts der tabellarischen Lage um „ein Spiel handelt, das du gewinnen musst.“ Hebt jedoch sofort den Zeigefinger: „Vom Kampf und von der Erfahrung her steckt einiges in der Truppe drin.“ Gerade im letzten Spiel gegen Coburg II habe sich das gezeigt. 17:24 (41.) in Rückstand drehte Waldbüttelbrunn das Spiel und gewann mit der letzten Aktion noch 29:28. Die Adler haben einen körperlich starken Gegner zu bespielen, der darüber hinaus im Innenblock einiges an Körpergröße zu bieten hat. „Es macht weniger Sinn, über Distanzwürfe zum Erfolg zu kommen“, so Herth.
Da trifft es sich gut, dass er mit seiner Mannschaft verstärkt an einer neuen Option im Positionsangriff gearbeitet hat. Beim Einstudieren konnte Moritz Haß nicht mitmischen. Der Rechtsaußen hat sich in Lohr am Knie verletzt, an ein Comeback ist erst im neuen Jahr zu denken. Dario Feuerriegel ist somit ab sofort Alleinunterhalter auf dem Flügel.
Wichtiges Spiel für ESV-Herren
In der Oberliga Nord ist der ESV 1927 (4., 10:6) am Samstag um 17 Uhr im Aufsteigerduell im oberfränkischen Schönwald gegen den HSV Hochfranken (5., 10:8) gefordert. Während der Fusionsverein den Abstieg umgehend korrigiert hat, ist für die Bunkerboys die Oberliga bekanntlich gänzliches Neuland.
„Es wird sicher ein enges Spiel, es wäre Bombe, wenn wir die zwei Punkte mitnehmen“, so Coach Roy Müller. Halbrechts Johannes Kreibig (krank) und Adrian Meta (verhindert) sind nicht an Bord.
Mintrachingerinnen wollen an Erfolg anknüpfen
In der Frauen-Regionalliga Bayern genießt die SG Mintraching/Neutraubling (3., 14:6) am Samstag um 17.30 Uhr Heimrecht gegen den TSV Vaterstetten (8., 9:11). „Von der Spielweise her sind sie sich mit Wendelstein sehr ähnlich“, ist die Video-Erkenntnis von Trainer Csaba Szücs. Allerdings sei Vaterstetten qualitativ hochwertiger besetzt und arbeite ebenso viel mit Stoßen und Nahdistanz suchen. Szücs fordert, an die zweite Halbzeit der mit 31:19 gewonnenen Partie in Wendelstein anzuknüpfen: „Da haben wir nur sechs Gegentore zugelassen.“ Nun müssten seine Mädels als nächsten Entwicklungsschritt auch mal in der ersten Halbzeit stabiler spielen. Im letzten Vorrundenspiel fehlen Nell Stiller (verhindert) und Laura Lemmer (krank).
Zweitliga-Unterstützung für ESV-Youngster
Am Samstag um 14 Uhr gibt der ESV 1927 II (6., 12:8) den Gastgeber für den TSV Herrsching (4., 13:7). „Die haben als Aufsteiger beachtliche Ergebnisse erzielt“, warnt Trainer Daniel Kessler. Herrsching würde meistens mit einer sehr offensiven 5:1-Abwehr spielen, die sich bietenden Räume sollen seine Mädels nutzen. Außerdem müsse man aufs Tempo drücken, weil Herrsching teilweise mit zwei Abwehr-Angriff-Wechseln agiere. Ihr Debüt gibt Last-Minute-Zugang Jana Wilms am Kreis. Von der Zweitliga-Truppe sollen sich Caro Härtl und Sophia Peter Spielpraxis abholen.