In alter Stärke hat sich bei den Flutlicht-Rennen am Montag in Daglfing der in der gehobenen Tagesklasse auftrumpfende Johanniskirchner Far West (Josef Franzl) präsentiert. Der Dunkelbraune aus dem Lot von Fritz Reber ging, nach seinem souveränen Straubing-Sieg im „Prix Niederbayern TV“ Mitte Februar, als Mitfavorit mit einer Siegquote von 26:10 in die Partie und Josef Franzl nutzte gleich den fulminanten Antritt des Achtjährigen.
Schon vor dem ersten Bogen „schoss“ der einheimische Wallach vor Dreamline Promise (Frederic Perner) und Zucchero (Peter Platzer) an die Spitze, bekam aber in der ersten Überseite gleich Druck von der am Toto gleichauf gehandelten Ocean Blue, die zunächst in dritter Spur hing. Rudi Haller suchte daher umgehend sein Heil im Angriff, biss beim eisern die Spitze verteidigenden Johanniskirchner jedoch auf Granit.
Eingangs des zweiten Bogens brach Haller die vergebliche Attacke ab und zog sich mit Ocean Blue in den Windschatten von Far West zurück. Vor den Tribünen rückte nun Zucchero durch die Todesspur auf, in dessen Fahrwasser bereits der Arnstorfer Gold and Green (Andreas Geineder) lauerte. In der letzten Überseite forcierte Josef Franzl das Tempo, doch außen blieb Zucchero zäh dran und machte im Schlussbogen mächtig Druck. Vorne ließ sich der Reber-Crack jedoch nicht im Geringsten beeindrucken. Far West hielt vehement dagegen, brachte das Feld in den Einlauf und löste sich hier in sehenswerter Manier von den Verfolgern. Bis zur Linie baute der Johanniskirchner seinen Vorsprung mühelos auf drei Längen aus und gab Zucchero und Ocean Blue in überlegener Manier das Nachsehen. Gold and Green blieb deutlich dahinter noch die letzte Prämie. Far West hingegen sorgte in strammen 1.16,3 für das schnellste Rennen des Abends über die Mitteldistanz – nächster Renntag in Daglfing ist am Donnerstag, 30. März (Beginn: 11 Uhr).
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