Das letzte Match in der Bayernliga endete für die Handballer des TSV Simbach wie so wie viele davor: mit einer ernüchternden Niederlage. Gegen den Rangzweiten TV Erlangen-Bruck hieß es am Samstagabend 25:29 und wieder einmal hielt der Aufsteiger lange mit, um nach 60 Minuten doch wieder als Verlierer die Platte verlassen zu müssen. Damit wird der Aufsteiger nach nur einem Jahr zum Absteiger – es ist vielleicht die Zeit für einen neuen Anfang, in der Landesliga.
Nach der spannenden Partie zog Julian Henzel, der neue Sportliche Leiter, erstmals zum Saison-Abschluss Bilanz. „In den meisten Spielen haben wir – vor allem in den ersten 45 Minuten – immer auf Augenhöhe mit den Gegnern gespielt, dann fehlten die Wechselmöglichkeiten.“ Dennoch habe sich die Mannschaft nie aufgegeben, „sich aber leider viel zu selten belohnen können. Mit etwas mehr Glück, mehr Cleverness und mehr Bayernliga-Erfahrung wäre der Klassenerhalt auf jeden Fall machbar gewesen“.
Henzel bedankte sich ausdrücklich bei den beiden Trainern Sepp Schimpf und Chris Schrädobler, die alles probiert hätten. Als Erfolg notierte Henzel die starke Angriffs-Leistung mit den beiden Top-Torjägern Lukas Eichinger (194 / 3. Platz in der Liga) und Jan Josef (142 / 8), leider stellt der Aufsteiger mit 843 Gegentreffern die zweitschlechteste Abwehr der Liga. Doch da will der Verein in der neuen Runde ansetzen, mit einem neuen Trainer: Senad Jagodic. Der 39-jährige Bosnier coachte in der vergangenen Saison den Bezirksoberligisten TV Altötting und ist laut Henzel sehr fokussiert auf die Abwehr. Und Jagodic kann mit „einer sehr guten Mannschaft in die Saison gehen“: Zwar verlässt Lukas Eichinger den TSV gen Bayernliga-Aufsteiger SV Anzing und Torwart Stefan Babisch pausiert bis Dezember, aber ansonsten bleibt im Kader vieles beim Alten.
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