Beim internationalen Silvesterlauf in Peuerbach steppte wieder der Bär. Mehrere tausend begeisterte Zuschauer säumten die 850-Meter-Runde, sorgten bei klirrender Kälte für eine großartige Stimmung. 1007 Läufer erreichten im Hausruckviertel das Ziel – ein neuer Rekord für eine der Hochburgen des Silvesterlaufs in Europa.
Gleich mit fünf Klassensiegen verabschiedeten sich die Läufer des LAC Passau aus dem alten Jahr. Für die herausragende Leistung sorgte in der U18 Marco Voggenreiter. Der Nationalkaderathlet setzte sich in einem packenden Zweikampf gegen Julian Mesi durch (Sportunion IGLA ling life). Voggenreiter distanzierte über 1,7 Kilometer den U18-EM-Starter über 800 Meter in 4:44 Minuten um zwei Sekunden. Letztmals war 2011 ein Österreicher so schnell. Am Streckenrekord aus 2010 schrammte Voggenreiter um eine Sekunde vorbei.
Mit einer ebenfalls starken Zeit siegte Bayernkaderathlet Anton Schmidmaier unangefochten in der M15 (5:09). Zwillingsbruder Paul belegte Rang vier (5:36). Die stärkste Jugendliche über 1,7 Kilometer war Franziska Bichlmeier (6:09). Die 13-Jährige vom TV Hauzenberg (ab 2025 LAC Passau) gewann souverän in der W13, ließ auch ihre bis zu vier Jahre älteren Konkurrentinnen klar hinter sich. Lena Koch ergatterte in der W13 den Bronzerang (6:43).
i-Tüpfelchen ist der Staffelsieg
Seinen „Titel“ aus dem Vorjahr verteidigte Jonathan Adler. Er dominierte vom Start weg den Volkslauf über 6,8 Kilometer, hielt das Tempo an der Spitze des Feldes hoch. Adler siegte in 21:35 Minuten mit sechs Sekunden Vorsprung vor Martin Enzenberger (TGW Zehnkampf-Union). Sechster im Gesamteinlauf wurde Maximilian Spielbauer (ab 2025 Dresdner SC) in 22:18 Minuten. Der 19-Jährige war Schnellster in der U20.
Das i-Tüpfelchen für den großartigen Abschluss der Saison 2024 setzten die LAC-Athleten in der Staffel über 3 x 850 Meter. Paul und Anton Schmidmaier sowie Marco Voggenreiter bezwangen in glatt sieben Minuten 46 weitere Staffeln. Rang 3 belegte das Team „Passau Distance Elite“ mit den beiden LAC-Läufern Spielbauer und Lea Wenninger (ab 2025 SWC Regensburg) und Frank Schneider von der LG Passau (7:30).
Ex-LAC-Läuferin Linda Meier (LAV Tübingen) freute sich über einen hervorragenden 6. Platz im Lauf der Asse über 5,1 km. Hier gewann überraschend Elena Burkard (LG farbtex Nordschwarzwald), die vierfache deutsche Crosslauf- und Hindernismeisterin, als erste Europäerin seit 2013 vor der Äthiopierin Axumawit Embaye, der zweifachen Vizeweltmeisterin in der Halle über 1500 m.
Bei den Männern war im Lauf der Asse über 6,8 Kilometer erneut Florian Bremm (LSC Höchstädt an der Aisch) nicht zu schlagen. Der amtierende deutsche 5000-Meter-Meister schlug den favorisierten U20-Weltmeister über 1500 Meter, Reynold Cheruiyot aus Kenia, im Zielspurt.
− khb