Tischtennis-Oberliga Bayern
Klare Niederlagen in Eggolsheim und Würzburg: Abstieg des TTV Vilshofen besiegelt

21.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:40 Uhr

Immerhin einen Punkt eroberte Joel Mittel in Würzburg. An der klaren Niederlage konnte aber auch er nichts ändern. −Foto: Mike Sigl

Das war’s für den TTV Vilshofen in der Tischtennis-Oberliga: Nach zwei Niederlagen am vergangenen Wochenende steht der letztjährige Bayernliga-Meister nun definitiv als Absteiger aus der 5. Liga fest.

Nachdem die Vilsstädter beim Titelaspiranten SV-DJK Eggolsheim mit 1:9 unter die Räder gekommen waren, lief es für das Team um Spitzenmann Martin Pytlik wenige Stunden später bei der TG Würzburg Heidingsfeld nicht besser: Gegen die Unterfranken hieß es am Ende 3:7 aus Sicht der Gäste. Nachdem mit dem TSV Starnberg, dem MTV Ingolstadt sowie dem FC Bayern II alle direkten Konkurrenten am Wochenende punkten konnten, rutscht der TTV in der Tabelle nun auf den letzten Tabellenplatz ab und steht damit als erster direkter Absteiger der Saison fest.

Im ersten von zwei Auswärtsspielen in Franken gaben die Vilshofener das erste Mal ihre Visitenkarte beim SV-DJK Eggolsheim ab. Gegen die ausgeglichen besetzten Gastgeber taten sich die Niederbayern bereits in der Vorrunde außerordentlich schwer. Lediglich Martin Pytlik schrammte in der ersten Einzelrunde gegen Frydrych Vaclav bei seiner 2:3-Niederlage knapp an einem Sieg vorbei. Er war es dann auch, der mit seinem Viersatzsieg gegen Lukas Soucek den Ehrenpunkt für die Gäste sicherte. Veit Heller lieferte sich mit Frydrych Vaclav ein Duell auf Augenhöhe, konnte am Ende die knappe Niederlage im Entscheidungssatz aber nicht abwenden, so dass die Hausherren verdient mit 9:1 siegten.
Im Anschluss an die Partie beim Tabellenfünften ging es für den TTV weiter ins rund 100 Kilometer entfernte Würzburg. Gegen den Tabellenfünften rechnete sich die Mannschaft von Raffael Zisler durchaus Chancen aus, zumal klar war, dass man dem an diesem Wochenende drohenden Abstieg nur durch einen Sieg entgehen können wird. Doch gegen die Würzburger legten die Donaustädter gleich in den Eingangsdoppeln einen Fehlstart hin. Als dann auch Veit Heller 0:3 gegen Alexander Fischer unterlag und Martin Pytlik knapp gegen Adrian Jakowiecki scheiterte, war beim Stand von 0:4 der erhoffte Punktgewinn bereits in weiter Ferne. Der TTV kämpfte sich Dank der Siege von Mario Pfannenstein (3:1 gegen Roman Muhin), Joel Mittel (3:2 gegen Alexander Alsheimer) und Martin Pytlik (3:1 gegen Alexander Fischer) zwar noch einmal zurück in die Partie, musste die Überlegenheit der Gastgeber anschließend allerdings anerkennen und konnte die 3:7-Niederlage nicht abwenden.
„Wir haben in beiden Spielen leider deutlich unsere Grenzen aufgezeigt bekommen. Der Abstieg resultiert weniger aus den heutigen Niederlagen, sondern aus den zahlreichen ungenutzten Chancen in dieser Saison“, so TTV-Pressesprecher Stephan Katzbichler, der damit auf die vielen knappen Niederlagen seiner Mannschaft anspielt. „Nichtsdestotrotz haben wir uns in unserer ersten Saison in dieser Spitzenliga mit unverändertem Kader hervorragend verkauft. Unsere Mannschaft kann erhobenen Hauptes in das letzte Saisonspiel gehen“, so Katzbichler.

Gegen den TV Boos will sich der TTV am Samstag (Spielbeginn 18 Uhr) von seinem Heimpublikum verabschieden. Während es für die Hausherren nun noch darum geht, die „rote Laterne“ wieder an den FC Bayern II abzugeben, kämpfen die Gäste noch um den direkten Klassenerhalt.

− S.K.