Spritzendes Wasser, wirbelnde Paddel, wendige Boote und ein fliegender Ball sind Kernelemente beim Kanupolo. Der KC Kelheim mischte auch heuer beim turbulenten Teamsport erfolgreich mit - und setzte als Ausrichter der bayerischen Meisterschaft ein weiteres Glanzlicht. Für 2024 haben sich die Kanupolospieler den Terminkalender erneut gut gefüllt – und werben um weiteren Zuwachs für die Nachwuchsteams.
Ziel beim Kanupolo ist, im Spiel Fünf gegen Fünf den Ball aus wendigen Einerkajaks heraus mit dem Paddel oder mit der Hand ins gegnerische Tor zu befördern. Derzeit verfügt der KC Kelheim über zwölf aktive Spieler, die regelmäßig Turniere besuchen. Der Kader setzt sich aus acht Kelheimer Herren, zwei KC-Jugendspielern und zwei Akteuren aus Straubing zusammen.
Um sich für die im nächsten Jahr geplante Turnierserie zu rüsten, sind laut Klaus Kammermeier vom KC Kelheim zwei Trainingslager mit KCNW Berlin Damen geplant. Ein Camp soll in Berlin abgehalten werden, das andere in Kelheim stattfinden. Fix im Turnierplan verankert sind die Teilnahmen in Philippsburg (27./28. April), an den süddeutschen Meisterschaften (15./16. Juni) und an den nationalen Titelkämpfen (27. bis 31. August).
KC Kelheim erobert Platz drei bei der „Süddeutschen“
Weitere Ziele wären Turniere in Essen (Deutschland-Cup, 18. bis 20. Mai), Prag (26./26. Mai), Salzburg (6./7. Juli) und Neuburg (28./29. September). Im abgelaufenen Turnierzyklus setzten die Kelheimer früh in der Saison eine Duftmarke: Bei der süddeutschen Meisterschaft in Mannheim sicherte sich Kelheim nach vier Siegen und zwei Niederlage mit dem abschließenden 3:1-Erfolg über DRC Neuburg II den dritten Platz. „Aus Kelheimer Sicht hätte das Turnier am Stollenwöhrweiher nicht besser laufen können“, blickt Kammermeier zurück. Bei den deutschen Meisterschaften im August knüpften die Kanupolospieler vom KC Kelheim an den Vorjahreserfolg an: 2022 war der Aufstieg in die dritte Leistungsklasse geglückt.
Diesen Status bestätigten die Kelheimer gegen starke Gegner und erkämpften sich mit Platz neun den Klassenerhalt. Für die nächste Auflage nimmt sich die KC-Abordnung nicht weniger vor: „Ziel ist es, den Klassenerhalt in der dritten Leistungsklasse der Deutschen Meisterschaften zu schaffen – oder gar in die 2. Bundesliga aufzusteigen“, teilt Kammermeier mit.
Formtief bei den bayerischen Meisterschaften in Kelheim
Zwischen den erfolgreichen Turnieren in Mannheim und in Köln erlaubten sich die Kanupolospieler im eigenen Turnier ein kleines Tief: Im Juni fungierte der KC Kelheim als Ausrichter der bayerischen Meisterschaften. Sieben Herrenteams nahmen den Titelkampf im Alten Hafen auf. „Leider konnte Team Kelheim die gute Form der süddeutschen Meisterschaft nicht abrufen“, so Kammermeier. Das KC-Team landete auf Platz fünf, ließ Schleißheimer PC und KC Kelheim II hinter sich. DRC Neuburg I setzte sich die bayerische Kanupolo-Krone auf.
Neuburg II, KV Nürnberg und PSC Coburg U21 reihten sich dahinter ein. Parallel zum Titelkampf wurde erstmals ein Kinder- und Jugendcamp in Kelheim veranstaltet, in dem die Talente aus Coburg, Neuburg, München und Kelheim miteinander trainierten.
Nachwuchsteam feiert Turnierpremiere
Aktuell sind zwölf Kinder- und Jugendliche beim KCK aktiv. „Zu den Zielen für das neue Jahr gehört auch, dass wir weiteren Nachwuchs für Kanupolo in Kelheim gewinnen“, so Kammermeier. Ende September feierte das Jugendteam Turnierpremiere – und kehrte mit Platz fünf vom Speed-Kanupolo-Event in Neuburg zurück.
Saisonrückblick der Kanupolospieler vom KC Kelheim
Einstieg: Das Wettkampfjahr begann für KC Kelheim mit Platz neun in Philippsburg. Der süddeutsche (Platz drei in Mannheim) und bayerische (Platz fünf in Kelheim) schlossen sich an. Anfang Juli folgte Platz sieben am Salzachsee in Salzburg.
Ausklang: Im August verteidigte das Team die 3. Leistungsklasse bei den deutschen Meisterschaften und nahm am Oktoberfestturnier in München (Freundschaftsspiele) und beim Speed-Kanupolo im Freibadturnier in Neuburg (Platz fünf) teil.